Sonntag, 17. April 2016

Clowns, Akrobaten und Musiker in einer Person

Wieder zurück in der Heimat, steht abends gleich der erste Termin an:
„Gogol & Mäx“ beim Kulturpass Neuenhaus: Wie soll man sie bezeichnen? Clowns, Akrobaten, Musiker, Komiker? Der eine – Gogol (alias Christoph Schelb) – mimt einen Konzertpianisten, der andere – Mäx (alias Max-Albert Müller) – ist der sympathische Störenfried. Ein bisschen haben sie was von „Dick und Doof“. Auf jeden Fall sind sie alles zusammen: Urkomisch, artistische Clowns und begnadete Musiker, die nicht nur unzählige klassische Musikinstrumente beherrschen, sondern allen möglichen Gegenständen Melodien entlocken, von Wassergläsern, über Kuhglocken bis zu Gartenschlauch mit Mundstück und Trichter. Ein prall gefülltes, zweistündiges Programm, dass die Zuschauer zum Staunen bringt, und natürlich immer wieder zum Lachen, das in erster Linie.
































Donnerstag, 14. April 2016

Esel, Schweine und eine Schildkröte

Wenn ich auf der Insel mit dem Fahrrad durch die Natur fahre, erfreue ich mich nicht nur an den prachtvollen Blumenwiesen, sondern es ergeben sich auch manch schöne Tiermotive.




Mittwoch, 13. April 2016

"Die Blauen" singen

Im Jahr 1229 fand der Hirtenjunge Lluc im Tramuntana-Gebirge im Nordwesten Mallorcas am Ufer eines Baches eine Marienstatue. Er brachte sie noch am selben Tag in die Pfarrkirche von Escora. Am nächsten Morgen war die schwarze Madonnenfigur verschwunden, und man entdeckte sie erneut am alten Fundort. Das wiederholte sich, sodass der Pfarrer von Escora beschloss, an der Stelle am Bach dem Standbild der Gottesmutter Maria eine Kapelle zu errichten. So geht die Legende. 
Keine Legende ist, dass hier im Laufe der Zeit das größte Heiligtum der Insel entstand mit einer Basilika, hinter deren Hauptaltar sich die Schwarze Madonna in einer Seitenkapelle befindet. In ihren Armen hält sie das Jesuskind.
Heute haben wir Lluc besucht. Die Straße von Inca nach Lluc bietet herrliche Panoramaussichten. Das wissen jedoch auch unzählige Radrennfahrer, die sich die Serpentinen hochquälen. Es ist fast unmöglich, die Kolonnen zu überholen, sodass wir nicht viel schneller vorwärts kommen als die Rennradler.
Das Santuari ist kein Kloster, sondern ein von Padres geleitetes Heiligtum. Es zählt jedes Jahr fast eine Millionen Besucher, und es ist Zielpunkt zahlreicher Pilger. Außerdem befindet sich hier eine Internatsschule mit dem weithin bekannten Kinderchor „Els Blauets“, benannt nach den blauen Krägen und Ärmeln an ihren Soutanen. Fast täglich singt der Chor, inzwischen Jungen und Mädchen gemeinsam, in der Wallfahrtskirche. Nur ca. 10 Minuten sind die glockenhellen, klaren Kinderstimmen zu hören, dann ist die Performancc vorbei, und die „Schwarze Madonna", die sich in den Kirchenraum gedreht hatte, verschwindet wieder in den rückwärtigen Teil. 


Die Schwarze Madonna in der Seitenkapelle:



Während des Gesangs der " Blauets" dreht sich die Marienstatue in die Hauptkirche: 







Ein  Rundgang hinter dem Santuari entlang bietet schöne Aussichten auf ein Tal und die Gebäude des Heiligtums:


 



Dienstag, 12. April 2016

Sanfter Tourismus

Sie sind aus dem Straßenbild der Insel nicht mehr wegzudenken: Die Fahrradtouristen, die vor allen Dingen im Winter und Frühling in ihren bunten Trikots die Straßen bevölkern. Den Anfang machen die Profis, die hier ideale Bedingungen vorfinden, um sich auf die Saison vorzubereiten: Ein mildes Klima, eine gute Infrastruktur, Bergstraßen zum Klettern und flache Etappen. Später kommen die Radtouristen, vom ambitionierten Amateur bis zum Freizeitradler. Kleine, verkehrsarme Straßen, blühende Wiesen links und rechts, idyllische Dörfer, Cafés zum Auftanken, was braucht des Radlers Herz mehr? Mich wundert, welch stoische Gelassenheit Mallorcas Autofahrer an den Tag legen, wenn die Radlerkolonnen morgens und abends die Ausfallstraßen rund die Haupttourismusorte in Beschlag nehmen. Aber immerhin sorgen die Radler auch für eine bessere Auslastung der Hotels außerhalb der Hauptsaison. Inzwischen kommen in einem Jahr rund 100 000 Radsportler, die der Insel Einnahmen in Höhe von rund 60 Millionen Euro bringen. Und sie verpesten nicht die Luft wie die 60 000 Leihautos, die im Sommer unterwegs sind. 
Wer von Arenal in Richtung Süden aufbricht, muss zunächst einmal einige Steigungen bewältigen:




Später können die Radler die kleinen Sträßchen durch herrliche Natur genießen.






Wieder zurück nach Arenal entlang der Küstenstraße:




 Was gibt es Schöneres, als an der Strandpromenade ein Straßencafé anzusteuern und sich einen halben Liter Bier schmecken zu lassen?