Samstag, 15. Mai 2021

Ein weißer Blütenteppich

 

Vor 5 Jahren, am 10.05.2016, habe ich schon mal an dieser Stelle über die Große Sternmiere berichtet. Jetzt leuchten die weißen, sternförmigen kleinen Blüten des Frühjahrsblühers wieder, sodass ich  nicht widerstehen kann, die filigrane Wildstaude nochmals zu fotgrafieren. Sie bevorzugt lichte, windgeschützte Laubwälder, Hecken, Gebüsche und Gärten. Ein idealer Standort scheint der nördliche Lamberg zu sein. Dort bildet sie zur Zeit einen herrlich weißen Blütenteppich. Die lichtscheue Pflanze eignet sich auch sehr gut, um im Naturgarten karge Areale zu begrünen. Sie ist für alle Nachtfalterarten eine wichtige Nahrungsquelle. Natürlich darf die geschützte Pflanze in der Natur nicht ausgebuddelt werden. Nach altem Volksglauben sollte sie auch nicht gepflückt werden, da sie angeblich Blitz und Donner anzieht. 










 

Freitag, 14. Mai 2021

Ringer Landschaft von unten und von oben

 

Auf dem Weg zum Neugnadenfelder Spargelkauf gesehen: Ringer landwirtschaftliche Flächen in der Nähe des Kanals, einmal von unten und einmal von oben fotografiert. Schön, dass der Landwirt die Eiche stehen lassen und die Ackerfurchen um den Baum herum gezogen hat. Besonders interessant finde ich die Extrem-Panoramaaufnahmen, die durch ihre starke Verzerrung ein seltsam surreales Bild der Landschaft entstehen lassen.







 

Mittwoch, 12. Mai 2021

Abseits des Radwegs

 

Und wenn die Drohne schon mal oben ist (Blog von gestern), dann lohnt es sich, abseits des Radwegs einige Schwenks  über die Weustener Landschaft zu machen.

Noch dominiert auf den Feldern die dunkle Ackerkrume; die Streifen der angehäufelten Kartoffelfurchen sorgen für interssante Muster.












 













 













 

Dienstag, 11. Mai 2021

Ein neuer Radweg in Ringer Weusten

 

So neu ist er gar nicht mehr, der Radweg in Ringer Weusten, der die Straße Hahnenberg und den Rüschenweg miteinander verbindet. Im September 2019 wurde der 900 Meter lange Radweg fertig gestellt. Er ist sehr schön geworden und erfüllt eine wichtige Funktion, sodass es sich lohnt, ihn hier einmal vorzustellen. Jetzt können Radfahrer sämtliche Weustener Bereiche, von Volzeler bis Ringer Weusten, durchgehend auf schönem Untergrund befahren. Dort, wo früher einmal ein unwegsamer Sandweg war, befindet sich jetzt eine zwei Meter breite Asphaltdecke, die das Radeln zu einem Vergnügen macht. Gekostet hat das Ganze 86.000 Euro, wovon das LEADER-Förderprogramm der EU 25.000 Euro übernommen hat.

Die Bilder habe ich gestern (als schöneres Wetter war) und heute aufgenommen, wobei natürlich auch die Drohne wieder zum Einsatz kam. 




Am Ende des Hahnenbergs befindet sich das Projekt Grenzarche, das alte Kulturlandschaften als Lebensraum für bedrohte Wildtiere und Wildpflanzen wiederherstellen will.














 

Sonntag, 9. Mai 2021

Die Schleuse in Volzel - heute und vor 60 Jahren

Das Eierfach im Kühlschrank ist leer, nun heißt es Eier holen vom Bioeierhof Vögeler in Volzel (siehe Blog vom 15.12.15). Ich mache das gerne, zumal das Wetter heute perfekt ist für eine Radtour. An der Volzeler Kanalschleuse lege ich einen Stopp ein für ein paar schöne Frühlingsbilder. Dabei gehen die Gedanken zurück in uralte Zeiten. Im Jahre 1962 stand ich schon mal hier. Damals haben wir, die Kinder der Klasse 4b der Volksschule Emlichheim, eine Wanderung zu der Schleuse gemacht. Unser Klassenlehrer Johann Klinge (der spätere Bürgermeister) wollte uns zeigen, wie eine Schleuse funktioniert. Es fuhren noch Schiffe auf dem Kanal, und es gab noch einen Schleusenwärter. Im Klassenzimmer wird das Verfahren für die Heimatkundemappe in Wort und Bild festgehalten. Der Lehrer schreibt und zeichnet an der Tafel, wir übertragen alles auf Papier. Zufällig habe ich die Mappe aufbewahrt, und ich schlage die entsprechenden Seiten auf (siehe letzten 3 Bilder). Der Text wurde auf ein weißes, leicht durchsichtiges Blatt geschrieben, unter das ein Linienpapier gelegt wurde. Übrigens hat unser Lehrer damals alle Texte gelesen, Fehler korrigiert und mit Kl  abgezeichnet. Eine Ewigkeit ist`s her, fast 60 Jahre. Aber schon bewegend, an die ersten Jahre meiner Schulzeit erinnert zu werden.