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Montag, 8. Juli 2013

Das Jubiläum - ein Jahr danach

Genau vor einem Jahr war das Dorf außer Rand und Band: Die Emlichheimer feierten das 700-jährige Bestehen ihres Ortes. Was ist geblieben vom Vechtespektakel, von den Monumenten und vom großartigen Jubiläumswochenende? Nun, äußerlich ist alles wieder beim Alten. An der Vechte genießen Spaziergänger die Ruhe, der gelb-rote Blumen- und Fahnenschmuck ist verschwunden, und auch die liebevoll gebauten Monumente der Ortsteil-Teams sind fast alle wieder abgebaut. Nur der Schafstall beim Landgasthof Hans in Volzel kann stehenbleiben.

Dort, wo die Mühle an der Mühlenstraße stand, wird inzwischen gebaut:



Auch die Torfbahn am Kanalhafen ist wieder verschwunden, ....


... und auch vom Spritzenhaus an der Wildestraße ist nichts mehr zu sehen.


Nur der Schafstall auf dem Spielplatz beim Landgasthof Hans steht noch.


Und doch ist nicht alles so wie in den Vor-Jubiläumszeiten. Bürgermeisterin Sigrun Mittelstädt-Ernsting hat festgestellt, dass das Gemeinschaftsgefühl stärker geworden ist. „Außerdem findet der Pfingstlauf jetzt regelmäßig im Ortskern statt“, sagt sie. Gemeindedirektorin Daniela Kösters weiß  zu schätzen, dass es Straßengemeinschaften gibt, die angesprochen werden können, wenn etwas anliegt.
Wie sich die Zeiten ändern: Vor einigen Jahren ging ein Riss durch die Bevölkerung, als es um den Bau der Müllverbrennungsanlage ging. Ihr Engagement in der Bürgerinitiative brachte Daniela Kösters auf den Posten der Samtgemeindebürgermeisterin. Nun ist der Riss weitgehend gekittet; auch weil die Jubiläumsfeiern das Dorf wieder zusammen geführt haben.  -  Und Daniela Kösters will inzwischen zu einer zweiten Wahlperiode antreten, und zwar als Kandidatin der CDU. Vorbei die Zeiten, als die Umweltaktivistin und die Unionspartei noch heftige Widersacher waren.
 

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