Ich frühstücke zeitig, damit ich den
9-Uhr-Bus nach Essaouira noch bekomme. Zwei Nächte will ich in der
Hafenstadt am Atlantik verbringen. Ich bin pünktlich am Busbahnhof,
der Bus auch, aber leider sind alle Plätze schon besetzt. Keine
Chance, noch mitzukommen. Das bedeutet: Warten bis zum nächsten Bus
um 12 Uhr. Ärgerlich. Ich kaufe sogleich eine Fahrkarte, die
-ähnlich wie im Flugzeug - eine Sitzplatznummer hat. Drei Stunden
incl. einer 15-minütigen Pause braucht der Bus für die 170
Kilometer. Es geht durch eine karge, fast baumlose Landschaft, in
der wenig wächst. Immer wieder sind kleine Schafherden mit ihrem
Hirten zu sehen. Keine Ahnung, wovon sich die Schafe auf dem brauen,
steinigen Boden ernähren.
Um 15 Uhr kommt der Bus endlich in
Essaouira an. Ich wohne wieder in einem Riad in der Altstadt, nicht
weit vom Hafen und vom Meer entfernt. Dorthin zieht es mich auch
gleich. Die Weite und die frische Luft tun gut nach der Enge und der
Hektik Marrakeschs. Dazu sind die Leute hier wohltuend zurückhaltend.
Wie angenehm! Der Fischerhafen ist nicht für Touristen aufgemotzt,
sondern hier wird noch richtig gearbeitet. Die Schiffe liegen wieder
im Hafen. Der Fang des Tages wird verkauft, Fischer flicken ihre
Netze, werkeln an ihren Schiffen rum oder unterhalten sich über den
Tag. Möwen kreischen, und überall dominiert die Farbe Blau.
Hallo Gerold
AntwortenLöschenScheint ja alles gut zu laufen bei dir. Und der Friseur hat ja anscheinend auch "ganze Arbeit" geleistet, was ? :-) Aber bis du wieder in Emmelkamp aufschlägst,.... Viel Spaß noch !!!