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Sonntag, 15. März 2015

Eine Mammutaufgabe

Es ist ein Schatz: Das fotografische Erbe meines Vaters. In einem Aktenordner lagern über 1000 Schwarzweiß-Negative in den Format 6 x 6 cm oder 6 x 8 cm. Jetzt habe ich mir vorgenommen, sie alle zu digitalisieren. Eine Mammutaufgabe, denn ein Scan in hoher Auflösung (3200 dpi) dauert 10 (6 x 6) oder 15 Minuten (6 x 8). Dazu habe ich mir extra einen hochwertigen Negativscanner (Reflecta MF 5000) angeschafft. Aber ich denke, die Arbeit ist es wert, denn mein Vater hat schon in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts angefangen zu fotografieren und wunderbare Bilder gemacht, zum Beispiel von seiner Familie oder von den Landschaften rund um Emlichheim. Ein Schatz, den es neu zu entdecken gilt. Ich bin gespannt, ob noch die eine oder andere Überraschung zutage tritt, denn den Inhalt der Bilder erkennt man erst richtig, wenn die Negative gescannt und in ein Positiv umgewandelt worden sind. So gleicht mein Projekt einer Zeitreise: Personen aus der Vergangenheit tauchen wieder auf oder Landschaften, die heute längst verschwunden sind. 

 Unser Elternhaus an der Ringer Straße im Winter:


Als die Vechte noch ein richtiger Fluss war mit Sandbänken und Steilufern:


Roggengarben auf dem Obenholt (im Hintergrund mein Elternhaus):


Erntepausen auf dem Feld:



Mein Vater an seinem Arbeitsplatz: Die Drehbank in der Werkstatt der Bentheimer Eisenbahn.

Sonntagsspaziergang auf dem Lamberg:


Schwer bewaffnet im Kirschgarten (Später hat sich bei mir mehr das Pazifistische durchgesetzt):


Das war ein fantastisches Abenteuer für uns Kinder (Hier mit Siggi Friese vorn): Aus Bahnschwellen haben wir uns ein Floß gezimmert, um damit bei Hochwasser auf den überfluteten Vechtewiesen zu staken.


Schützenfestumzug (1955?) auf der Ringer Straße:
 






2 Kommentare:

  1. Hallo Gerold, fast jeden Tag besuche ich Deinen Blog, aber das sind heute ganz besondere Schätze, die Du hier präsentierst.
    Viele Grüße
    Jan Geerds

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  2. Spannende Bilder! Eine Reise in die Vergangenheit. Ich freu mich schon auf mehr. Vielleicht wird ja irgendwann ein Buch draus?
    Gruß aus Oslo,
    Lars

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