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Donnerstag, 16. April 2015

Rundumsichten im Doppelpack

In der Nähe von Felanitx im Südosten der Insel gibt es zwei Orte mit großartigen Weitsichten, die eng beieinander liegen.
Da sind zum einen die Ruinen des Castells de Santueri, einer meiner Lieblingsorte auf der Insel. Warum? Schwer zu erklären, denn von der alten Festungsanlage aus römisch-arabischer Zeit ist kaum noch etwas zu sehen. Vielleicht liegt es an dem herrlichen Panoramablick über den Südosten der Insel. Mich fasziniert aber auch die Abgeschiedenheit, die „seltsame Entrücktheit des Ortes“, wie es in einem Reiseführer heißt. Nur wenige Touristen finden den Weg hierher. Ein paar Schafe „bewachen“ das weitläufige Gelände und schauen den Menschen verwundert an, der den Weg nach hier oben gefunden hat. Lange Zeit war der Zugang zu dem Privatbesitz nicht möglich. Wie schön, dass das Castell jetzt wieder geöffnet ist (Eintritt: 4 Euro).







Gegenüber ist der Puig de San Salvador zu sehen:


Nur ca. 4 Kilometer Luftlinie entfernt liegt in 509 Meter Höhe der Puig de San Salvador. Mit dem Auto sind 20 Kilometer zu fahren. Der heilige Berg von Felanitx ist ein Doppelgipfel. Auf dem höheren steht eine riesige Christusstatue und ein ehemaliges Kloster aus dem 13. Jahrhundert. Im Inneren finde ich es etwas düster. Die Atmosphäre erinnert mich an den mittelalterlichen Krimi „Der Name der Rose“. Wer es etwas gruselig mag: Einfache Klosterzellen stehen zur Übernachtung bereit. Auch hier ist der Blick in die Landschaft grandios. Auf dem zweiten Gipfel steht ein überdimensionales Steinkreuz. In dem kleinen Café des Klosters mache ich eine Pause und bewundere die Rennradfahrer, die sich herauf gequält haben und sich bei Spaghetti und alkoholfreiem Bier stärken. 




Zwei ältere Bilder, die ich für eine Ausstellung verfremdet habe:



 

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