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Dienstag, 12. April 2016

Sanfter Tourismus

Sie sind aus dem Straßenbild der Insel nicht mehr wegzudenken: Die Fahrradtouristen, die vor allen Dingen im Winter und Frühling in ihren bunten Trikots die Straßen bevölkern. Den Anfang machen die Profis, die hier ideale Bedingungen vorfinden, um sich auf die Saison vorzubereiten: Ein mildes Klima, eine gute Infrastruktur, Bergstraßen zum Klettern und flache Etappen. Später kommen die Radtouristen, vom ambitionierten Amateur bis zum Freizeitradler. Kleine, verkehrsarme Straßen, blühende Wiesen links und rechts, idyllische Dörfer, Cafés zum Auftanken, was braucht des Radlers Herz mehr? Mich wundert, welch stoische Gelassenheit Mallorcas Autofahrer an den Tag legen, wenn die Radlerkolonnen morgens und abends die Ausfallstraßen rund die Haupttourismusorte in Beschlag nehmen. Aber immerhin sorgen die Radler auch für eine bessere Auslastung der Hotels außerhalb der Hauptsaison. Inzwischen kommen in einem Jahr rund 100 000 Radsportler, die der Insel Einnahmen in Höhe von rund 60 Millionen Euro bringen. Und sie verpesten nicht die Luft wie die 60 000 Leihautos, die im Sommer unterwegs sind. 
Wer von Arenal in Richtung Süden aufbricht, muss zunächst einmal einige Steigungen bewältigen:




Später können die Radler die kleinen Sträßchen durch herrliche Natur genießen.






Wieder zurück nach Arenal entlang der Küstenstraße:




 Was gibt es Schöneres, als an der Strandpromenade ein Straßencafé anzusteuern und sich einen halben Liter Bier schmecken zu lassen?


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