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Samstag, 7. Mai 2016

Muttertag: Nur Kommerz oder doch mehr?

Auch in diesem Jahr haben die Emlichheimer Sozialdemokraten zum Muttertag Rosen verschenkt. Am Vormittag waren sie auf dem Burhook vertreten, und auch die Bundestagsabgeordnete Daniela De Ridder war dabei.
Oft hört man: Ach, der Muttertag ist doch eine prima Erfindung des Handels, um den Umsatz anzukurbeln. Tatsächlich wurde der Gedenktag in Deutschland 1922/23 vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber etabliert und – betont unpolitisch – als Tag der Blumenwünsche gefeiert. Eine geniale Marketingidee, denn für den Muttertag werden heute im Blumenhandel die größten Umsätze des Jahres erzielt. Und auch die amerikanische Begründerin Anna Marie Jarvis wandte sich von der Bewegung ab und bereute es, den Feiertag ins Leben gerufen zu haben, weil die Kommerzialisierung des Muttertags immer mehr um sich griff.
Was tun? Halten wir es mit den Familienministerin Manuela Schwesig, die in der DDR aufwuchs und dort nur den Frauentag kannte. „Er erinnert uns daran, dass die Rechte von Frauen nichts Selbstverständliches sind. Ich finde es aber auch wichtig, die Leistung der Mütter zu würdigen. Deshalb freue ich mich, dass wir in Deutschland zwei wichtige Tage im Kalender haben.“ 
Also: Es muss ja nicht immer der obligatorische Blumenstrauß oder die Pralinenschachtel sein. Wie wär`s, etwas zu schenken, was gar nichts kostet: Zeit.










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