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Sonntag, 3. Juli 2016

Das Kloster Ihlow

Für eine Reportage des Kirchenboten bin ich am Samstag mit der Redakteurin nach Ihlow gefahren, um von dem archäologischen Park „Klosterstätte Ihlow“ Fotos zu machen. Er ist auf dem Gelände der ehemaligen Zisterzienserabtei "Schola Dei" (Schule Gottes) entstanden, die 1228 im Wald von Ihlow gegründet wurde. Sie spielte unter den ehemals 28 Klöstern Ostfrieslands eine wichtige Rolle. Die Klosterkirche war damals die größte Kirche zwischen Groningen und Bremen. Als Folge von Reformation und Säkularisation (Enteignung kirchlicher Einrichtungen durch den Staat) wurde das Kloster 1529 vollkommen zerstört. Heute steht an der Stelle der ehemaligen Klosterkirche eine Stahlkonstruktion, die Gestalt und Größe des Klosters deutlich macht. Auf einer Treppe kann man in die Spitze des Turmes steigen und den herrlichen Blick in die Weite der ostfriesischen Landschaft genießen. Staatliche, kirchliche und private Einrichtungen haben das drei Millionen teure Projekt finanziert. Es wurde 2009 vom damaligen Ministerpräsidenten Christian Wulf, der ehemaligen hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann und dem katholischen Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode, eingeweiht:

 
Zum archäologischen Park zählen außerdem ein Raum der Spurensuche, der Raum der Stille, der Klostergarten, die rekonstruierte Lindenallee sowie das Forsthaus, in dem sich ein Café, Seminar- und weitere Ausstellungsräume befinden. Träger des Parks ist der „Klosterverein Ihlow“.
Die Klosterstätte liegt ca. 20 Kilometer östlich von Emden. Es lohnt sich, sie einmal zu besuchen, insbesondere dann, wenn dort Veranstaltungen stattfinden. Am vergangenen Wochenende haben die „Klostertage“ mit einem hübschen Kunsthandwerkermarkt die Besucher angelockt.





























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