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Dienstag, 12. Juli 2016

Ein kleines Idyll

Unser Garten ist naturnah. Bei einer Größe von 7500 m² ist das auch gar nicht anders möglich, möchte man nicht täglich Stunden im Garten verbringen, um zu jäten oder den Rasen zu mähen. "Naturnah" ist aber auch gewollt, damit Tiere und Pflanzen eine Chance haben. So freue ich mich beim Gang entlang der Streuobst- und Blumenwiese, vorbei an Brombeer- und Aronienhecke, über eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt: Überall summt und brummt es, wie die Bilder unten zeigen. Nicht nur die Bienen sind fleißig auf der Suche nach Nahrung, sondern auch andere Insekten. Leider ist es inzwischen so, dass ihre Anzahl bundesweit dramatisch zurückgeht. Sie finden immer weniger Nahrung. Das ist eine gefährliche Entwicklung, denn eine Biene z. B. gilt als das drittwichtigste Nutztier nach Schwein und Rind. Ein Drittel unser Lebensmittelproduktion hängt von der Bestäubung durch Insekten ab. Wenn sie fehlt, geraten nicht nur die Obstplantagen in Gefahr, sondern die gesamte Nahrungskette wird gestört. Die Ursachen für den Rückgang der Insekten sind vielfältig: Überdüngung, Monokulturen, Flächenverbrauch, Landnutzungswandel, Pestizideinsatz, Windenergierotoren, an denen massenhaft Insekten kleben bleiben. Wir können zwar mit unserem Grundstück nichts daran ändern, aber trotzdem: Es ist herrlich, direkt hinter der Haustür ein kleines Idyll zu haben, in dem es so viel lebendige Natur zu beobachten, zu hören und zu riechen gibt.
Außerdem macht es Spaß, die Tierchen zu fotografieren. (Ich merke, mir fehlt allerdings noch ein gutes Makroobjektiv.)























 




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