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Dienstag, 16. August 2016

Ein besonderer Gottesdienst an einem besonderen Ort

U-förmig umschließen die drei Fensterfronten der Nordhorner Euregio-Klinik den Innenhof des Krankenhauses. Dort sind Bankreihen aufgebaut mit einem provisorischen Altar davor. Das ist schon ein besonderer Ort, den sich der Lithurgiekreis der Stadtpfarrei für den Gottesdienst zum Fest „Mariä Himmelfahrt“ ausgesucht hat. Aber es ist auch ein außergewöhnlicher Anlass. Es geht um Heilkräuter, die zu dieser Zeit besonders üppig wachsen. „Sie gelten als Symbol für Heilung und Gesundheit“, sagt Pfarrer Clemens Loth. So gibt es wohl kaum einen besseren Ort für einen „Heilkräuter-Gottesdienst“ als ein Krankenhaus. Wer kann, hat sich von seinem Krankenzimmer auf den Weg nach unten gemacht und sich zu den mehr als 200 Besuchern auf den Bänken gesellt. Einige andere Bettlägerige schauen durch die Fenster der vier Stockwerke und nehmen aus luftiger Distanz an dem Gottesdienst teil. Mitglieder der portugiesischen Gemeinde tragen die schön geschmückte „Muttergottes von Fatima“ von der Krankenhaus-Kapelle in den Innenhof, und Frauen des Lithurgiekreises bringen Kräuter mit, die sie vorher gesammelt und zu Sträußen gebunden haben. Nach der Segnung der Heilkräuter durch Pfarrer Clemens Loth verteilen Helfer duftende Sträuße mit Lavendel, Salbei, Rainfarn oder Frauenmantel an die Gottesdienst-Besucher. In seiner Predigt sagt Pastor Ulrich Högemann, dass die Kräuter nur mit Gottes Segen ihre Wirkung zeigen können.












 

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