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Mittwoch, 5. April 2017

Höhlenzauber mit romantischer Musik


Auf Mallorca gibt es über 350 Höhlen. Die größte und wohl schönste ist die Coves del Drac (Drachenhöhle) bei Porto Christo, unweit von Artà. Eine gute Gelegenheit, sie nach dem Besuch von Artà zu besichtigen. In der Vorsaison ist der Andrang zum Glück noch nicht so groß. Der Eintritt ist saftig (15 Euro pro Person), aber die Tropfsteinhöhle ist wirklich außergewöhnlich. Durchsickerndes Regenwasser hat das Kalkgestein aufgelöst und Hohlräume entstehen lassen. Auf unserer 1200 Meter langen, geführten Besichtigungstour durchwandern wir riesige Räume mit zahlreichen Stalagtiten an den Decken und Stalagmiten am Boden. Wenn sie zusammengewachsen sind, bilden sie eine Säule. Sie werden kunstvoll ausgeleuchtet wie auch das Wasser, das sich am Boden sammelt zu glasklaren Seen. Einer ist der Martelsee, der größte unterirdische See Europas. Hier bietet sich uns ein ganz besonderes Schauspiel. Wir nehmen in einer Art Amphittheater Platz, das Licht geht aus, und von rechts tauchen drei Ruderboote auf mit Lichtergirlanden, deren Schein sich im Wasser spiegelt. In einem sitzen drei Musiker und konzertieren mit Geigen und Harmonium klassische Musik, während sie vor unseren Augen dahingleiten. Muss man mögen, eine solche Schau. Aber eines ist unbestritten: Die Akustik in diesem außergewöhnlichen Konzertsaal ist schon beeindruckend. Leider gibt es keine Bilder von der zehnminütigen Darbietung. Fotografieren ist hier verboten, denn nicht soll den musikalischen Genuss stören. Zum Schluss dürfen wir noch in einem Boot ein Stück über den See mitfahren. Die Tour endet mit längerem Treppensteigen, das uns den Schweiß auf die Stirn treibt. Kein Wunder, denn die relative Luftfeuchtigkeit in der Höhle liegt bei 90 bis 95 Prozent bei einer Temperatur von 17 bis 21 Grad.















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