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Montag, 1. Mai 2017

Fordern und Feiern

Vielerorts werden am Vorabend des Tages der Arbeit Maibäume aufgestellt. Eine gute Gelegenheiten für Nachbarschaften und Cliquen, gemeinsam zu feiern. Dagegen ist nichts einzuwenden. Aber der ursprüngliche Sinn des 1. Mai ist dabei verloren gegangen, nämlich an die Rechte der Werktätigen zu erinnern und Arbeitnehmer-Forderungen aufzustellen. Beim Maibaum-Aufstellen des DGB-Ortsverbandes Emlichheim-Neuenhaus ist das noch so. Seit drei Jahren findet die Veranstaltung vor der Bürgerhilfe statt. Der Besuch gestern war gut, auch einige Bewohner des Heimes waren nach draußen gekommen. Rudi Mertins, DGB-Ortsverbands-Vorsitzender, hätte sich allerdings mehr jüngere Arbeitnehmer gewünscht. Nachdem der Maibaum mit vereinten Kräften aufgestellt worden war, folgten die Ansprachen zum diesjährigen Motto des DGB, „Wir sind viele. Wir sind eins.“ Hauptredner war der Emlichheimer Bürgermeister Jöne Strenge. Er forderte soziale Gerechtigkeit, gute Arbeit sowie Löhne und Renten, von denen man leben kann. Auf mehrfachem Wunsch wiederholte Jöne eine vielbeachtete Passage seiner Neujahrsansprache, in der er an die Werte des Grundgesetzes erinnerte und vor einem Erstarken von Rechtsradikalismus und Populismus warnte. Und gefeiert wurde beim Ortsverband auch: Er hatte kühle Getränke und einen Grillstand organisiert, denn zum Tag der Arbeitnehmer gehören kämpferische Reden, aber eben auch das gemeinsame Feiern. 

















 

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