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Donnerstag, 18. Mai 2017

Jugendliche inszenieren eindrucksvolle Lesung

Ein Morgen vor Lampedusa“ hieß die szenische Lesung, die im November 2015 in Emlichheim in der Aula aufgeführt wurde. Gestern wurde sie in Neuenhaus erneut präsentiert, und zwar von Schülerinnen und Schülern der AG "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ der Wilhelm-Stähle-Schule. Es geht um einen mit 545 Flüchtlilngen völlig überladenen Kutter, der vor der italienischen Insel versank. 366 von ihnen ertranken: Menschen aus Eritrea, Somalia, Äthiopien und Syrien; geflohen vor Krieg und Armut, voller Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa. Eine deutsch-italienische Arbeitsgruppe hat unmittelbar nach der Katastrophe aus Zeugenaussagen und dokumentarischem Material einen erschütternden Text entwickelt, der die Betroffenen in ergreifenden Sätzen zu Wort kommen lässt. Jugendliche der Neuenhauser Schule trugen den Text eindrucksvoll vor. Ein offenes Gespräch unter der Moderation des Pastors und Asylkreis-Leiters Fritz Baarlink schloss sich der Inszenierung an. Textautor Antonio Umberto Riccò, die Schülerin Tanja Gövert, der jugendliche Flüchtling Alan Mohammad und der Schauspieler Kai Bronisch stellten sich den Fragen der Besucher. Toll, dass es an der Neuenhauser Schule eine AG gibt, die sich mit dem selbst gestellten Grundsatz „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ auseinandersetzt. In der AG machen übrigens Schülerinnen und Schülern aus allen fünf Jahrgangsklassen mit.









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