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Sonntag, 9. Juli 2017

Massen-Schaschlikparty auf Mandrogi

Langsam nähern wir uns auf dem Swir, einem idyllischen Fluss, unserem Ziel St. Petersburg. Ein letztes Mal legt unser Schiff unterwegs an: Mandrogi ist ein ehemaliges Fischerdorf, in dem heute Kunsthandwerker leben und arbeiten. Die Häuser sind nicht alt, aber im typisch altrussischen Stil gebaut. Für die Einwohner gelten besondere Regeln: Erworbene Gelder werden für gemeinsame Anliegen ausgeben. Oberstes Gebot für alle: Im Dorf trinkt  und stiehlt man nicht. Wir haben dieses Mal freien Landgang, es gibt keine geführte Tour! Wir schauen den Handwerkern bei ihrer Arbeit über die Schultern und machen dann einen Spaziergang in die Natur. Schon bald fühlen wir uns wie in den tiefen Wäldern Kareliens. Nur für den nächsten Regenschauer ist es ratsam, rechtzeitig nach einer Schutzmöglichkeit Ausschau zu halten. Zum Abschluss gibt es für alle Kreuzfahrer eine Massen-Schaschlikparty in einem der großen Zelte. Nicht nur die MS Scholochow hat angelegt, sondern zwei weitere Kreuzfahrtschiffe. Dazu spielt ein temperamentvolles Balalaika-Akkordeon-Gesangs-Trio. Insbesondere der Balalaikaspieler ist ein wahrer Teufelskerl. Er schrammelt auf seinem Instrument, was das Zeug hält. Überhaupt scheint Russland reich gesegnet zu sein mit exzellenten Musikern. Leider gibt es nicht für alle einen Job. Ein Musiker z. B. hat in Kishi eine Stelle als Priester in der Dorfkirche angenommen. 
























 

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