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Sonntag, 29. Oktober 2017

Mit Klezmer um die Welt

Klezmer ist eine Musik, die zwar jüdisch ist, aber eine, die ihren Ursprung in Osteuropa hat und Verbindungen zur russischen, rumänischen und Roma-Musik hat. Als Wiege der Klezmermusik gilt Moldawien. Sie wurde hauptsächlich auf Hochzeiten und anderen Festen gespielt. Nach Auswanderungswellen infolge antisemitischer Ausschreitungen zwischen 1880 und 1920 etablierte sich die Klezmermusik in den USA, wurde urbaner und vermischte sich mit anderen Musikrichtungen wie Jazz, Funk, Gypsy, Bossa Nova und Rock’n’Roll. So interpretieren auch „The Klezmer Tunes“ das traditionelle Liedgut neu. Im Haus Ringerbrüggen entführen Dimitri Schenker (Klarinette), Igor Mazritsky (Violine), Mike Rauss (Gitarre) und Vadim Baev (Akkordeon) ihr Publikum in ganz neue Klangwelten und nehmen es mit auf eine musikalische Reise um die Welt. „Wir verklezmern fremde Musikrichtungen“, sagt Klarinettist Dimitri Schenker, der zwischen den Stücken so allerlei Anekdoten und Geschichten zu erzählen weiß. Dem Publikum gefällt`s, und hier und da wird es mit einbezogen in die Welt der Klezmermusik, indem es Rhythmusinstrumente in die Hände gedrückt bekommt oder leise mitsingt. 





















 

Samstag, 28. Oktober 2017

Köstlichkeiten aus Polen

Wer schon mal in Polen zu Besuch war, kennt sie, die polnische Gastfreundschaft. Der Tisch ist reichlich gedeckt mit deftigem, herzhaftem und süßem Essen. Natürlich gehört auch der Wodka dazu und eine Flasche Pivo, das polnische Bier. In Emlichheim reichte es am Freitagabend, zum Moonlight-Shopping zu gehen, um polnische Speisen und Getränke kennenzulernen, denn die Werbegemeinschaft machte in diesem Jahr bei ihrer Reise um die Welt in Polen Station. Fackeln und Feuerkörbe wiesen den Weg zu den Geschäften, die in rot-weißen Nationalfarben dekoriert waren. Und die Besucher des Moonlight-Shopping ließen sich nicht lange bitte. In Scharen strömten sie in die Geschäfte, um Landestypisches des osteuropäischen Nachbarn zu kosten. Die Auswahl war groß, denn die Geschäfte der Werbegemeinschaft hatten einiges aufgetischt aus der reichhaltigen polnischen Küche. Das Land war dieses Mal der Mittelpunkt des Moonlight-Shoppings, „weil es sehr viele Polen gibt, die hier leben und arbeiten. Da wollten wir einmal ihr Land vorstellen“, sagte Marina Büter, die Vorsitzende der Werbegemeinschaft. Und die Verantwortlichen lagen richtig mit der Auswahl. Noch lange hielten die Besucher sich in den Geschäften auf, probierten die Köstlichkeiten, plauderten mit Bekannten und schauten sich um, was die Emlichheimer Geschäftswelt zu bieten hatte. 





















Es ist schon eine kleine Tradition, dass ich diese fröhliche, fähnchenschwenkende Truppe in jedem Jahr bei Kröse antreffe:






 

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Ein Martin-Luther-Festival

Nicht Bob Dylan, Nena, Carolin Kebekus oder Max Giesinger waren heute die Stars in der Lingener Emslandarena, sondern ein wortmächtiger Herr, der vor 500 Jahren gelebt und die Welt verändert hat: Martin Luther. Ihm zu Ehren sind heute 3500 Jugendliche nach Lingen gekommen. Sie stellen 80 Projekte ihrer Schulen über den großen Reformator vor, 13 von ihren werden mit einem Preis ausgezeichnet. In der Arena geht es bisweilen zu wie auf einem Popfestival mit rockiger Musik, Lichteffekten und lockerer Stimmung auf den Rängen. Da muss das Kind, das die lutherische, katholische und reformierte Kirche gemeinsam geplant haben, dann auch gleich einen englischen Namen bekommen: Reformation Day. Ein wenig unter geht zu Anfang das eineinhalbstündige Zweimanntheater über Martin Luther, weil es großer Konzentration bei den Zuschauern bedurft hätte, doch die haben auch andere Dinge im Sinn. Danach gibt`s Poetryslam, Filmvorführungen, Ausstellungen sowie Spiel und Spaß. Der Reformation Day endet mit einer Andacht zu Knicklicht schwenkenden Besuchern. Und dann ist sie wieder da, die Festivalatmosphäre. Dass einige die Knicklichter allerdings als Wurfgeschosse missbrauchen, war so sicher nicht gedacht. Was hätte Martin Luther dazu wohl gesagt?