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Donnerstag, 26. Oktober 2017

Ein Martin-Luther-Festival

Nicht Bob Dylan, Nena, Carolin Kebekus oder Max Giesinger waren heute die Stars in der Lingener Emslandarena, sondern ein wortmächtiger Herr, der vor 500 Jahren gelebt und die Welt verändert hat: Martin Luther. Ihm zu Ehren sind heute 3500 Jugendliche nach Lingen gekommen. Sie stellen 80 Projekte ihrer Schulen über den großen Reformator vor, 13 von ihren werden mit einem Preis ausgezeichnet. In der Arena geht es bisweilen zu wie auf einem Popfestival mit rockiger Musik, Lichteffekten und lockerer Stimmung auf den Rängen. Da muss das Kind, das die lutherische, katholische und reformierte Kirche gemeinsam geplant haben, dann auch gleich einen englischen Namen bekommen: Reformation Day. Ein wenig unter geht zu Anfang das eineinhalbstündige Zweimanntheater über Martin Luther, weil es großer Konzentration bei den Zuschauern bedurft hätte, doch die haben auch andere Dinge im Sinn. Danach gibt`s Poetryslam, Filmvorführungen, Ausstellungen sowie Spiel und Spaß. Der Reformation Day endet mit einer Andacht zu Knicklicht schwenkenden Besuchern. Und dann ist sie wieder da, die Festivalatmosphäre. Dass einige die Knicklichter allerdings als Wurfgeschosse missbrauchen, war so sicher nicht gedacht. Was hätte Martin Luther dazu wohl gesagt?
































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