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Mittwoch, 13. Juni 2018

Der Tag, der Emlichheim veränderte

Am 12. Mai 1944 begann in Emlichheim eine neue Zeitrechnung. An dem Tag floss das erste Erdöl aus der Bohrung Emlichheim 1 an der Ölstraße in der Nähe der Kopfstation. Und das war nur der Anfang. Weitere Förderstätten in der Niedergrafschaft und im Emsland wurden erschlossen. Mit dem Erdöl veränderte sich das Aussehen Emlichheims. Auswärtige Arbeitskräfte, oft Flüchtlinge aus dem Osten, kamen in das verschlafene Bauerndorf. Sportplatz, Hotel, Kino und Schulen wurden gebaut, ein Sportverein gegründet. Ältere Fußballfans schwärmen noch heute von der legendären Fußballmannschaft, die fast nur aus Wintershall-Arbeitskräften bestand. Und die Förderung wird nach Aussagen der Firma  noch mindestens 20 Jahre weitergehen, zumal neue Techniken die Ausbeute erhöhen. So wird heißer Dampf in die Sandsteinschichten injiziert, um das Öl dünnflüssiger zu machen.
Sie werden also noch lange zu sehen sein, die Pferdkopfnicker, die das Öl aus der Tiefe pumpen. Ihnen und der Erdölförderung, die für Emlichheim so große Veränderung brachte, soll heute einmal eine Seite gewidmet sein. 

Hier begann alles. Die Bohrung Emlichheim 1, die auch heute noch Öl fördert:


Längst sind weitere Förderpumpen hinzu gekommen:
 
 
Den Pferdekopfnicker von Emlichheim 1 haben Airbrush-Künstler veredelt: 


Die Kopfstation in Emlichheim-Weusten:
 
 Und die Dampfflutanlage:


 Das Erdölfeld in Emlichheim-Weusten an der Grenzaa:












 

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