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Freitag, 29. März 2019

Leckagen an Einpressbohurngen

Em 51 und Em 132, das sind keine Kennzeichnungen für Lebensmittelzusatzstoffe, sondern Erdölbohrungen der Wintershall im Bereich Emlichheim. So war Em 1 in der Nähe der Kopfstation die erste Bohrung, die 1944 fündig wurden. Em 51 und 132 sind stillgelegte Förderstätten, in die Lagerstättenwasser zurückgepumpt wird. Nun ist dabei jedoch bei Em 132 ein Schaden aufgetreten: Das Rohr der Einpressbohrung ist in einer Tiefe zwischen 148 und 213 Metern durchgerostet, sodass die Möglichkeit besteht, dass das Wasser in den Boden gelangt ist. Die Flüssigkeit ist leider nicht harmlos, sondern enthält unter Umständen auch Schwermetalle wie Cadmium, Zink und Quecksilber. Nach Bekanntgabe der ersten Leckage meldete Wintershall sechs Tage später einen weiteren Korrosionsschaden, und zwar bei Em 51 in einer Tiefe von 555 und 780 Metern. Kreis, Samtgemeinde und Bergamt kritisierten die zugeknöpfte Haltung, die Wintershall zunächst an den Tag legte. Jetzt, nach einer zweiten Sitzung, gelobt das Unternehmen eine bessere Informationspolitik. Es bleiben aber noch viele Fragen offen, z. B. ob schädliche Stoffe in die Umwelt gelangt sind, und wie Wintershall mit den Leckagen umgehen will.

Die Bohrung Em 51:




Und die Bohrung Em 132 mit der abgebauten Pumpe vorn:






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