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Dienstag, 3. Dezember 2019

Die Zeit der Middewinterhornbläser hat begonnen

Nun erklingen sie wieder, die Middewinterhörner. Die Zeit vom ersten Advent bis zum Fest der Heiligen Drei Könige ist die hohe Zeit der Bläser mit den eigentümlichen Instrumenten. Dann sind sie in der Grafschaft und in den niederländischen Nachbargemeinden mit ihren Hörnern unterwegs. Gerne auch in Form von Sternwanderungen, bei denen die Männer- und auch einige Frauen - durch Landschaften und Orte marschieren, um unterwegs ihr Gerät erklingen lassen. So auch am Montagabend in Lage. An der Wassermühle begrüßt Bürgermeister Hindrik Bosch die Gäste, die aus beiden Seiten der Grenze kommen. Dann schwärmen rund 40 Bläser in verschiedene Richtungen aus. Eine Gruppe lässt sich mit Trecker und Jagdwagen zum Hof Vos am Buitenhook bringen. Dort werden die fünf Männer und einige Begleiter schon erwartet und mit kühlen oder heißen Getränken sowie Knabbereien reichhaltig versorgt. Nacheinander lassen die Bläser ihr Instrument erklingen. Dann marschieren sie los, Klompen an den Füßen, Kipse auf dem Kopf. Fröhlich geht es zurück in Richtung Wassermühle. Dort, wo ein offenes Feld ist und der Ton von einem entfernten Hindernis zurückgeworfen wird, halten sie an, um nacheinander ihr Instrument erklingen zu lassen. Das klare, ruhige Winterwetter lässt das Echo besonders schön erklingen. Es bläst immer nur einer, denn jedes Horn ist ein Unikat und erzeugt seinen eigenen Ton. Und die Bläser machen an Häusern halt, um die Bewohner nach draußen zu locken mit einer Flasche Schnaps in der Hand. Bisweilen haben sie Erfolg, denn einige warten schon auf die Truppe. Immerhin findet in Lage bereits die sechste Sternwanderung statt. Nach zwei Stunden sind alle wieder bei der Wassermühle eingetroffen. Dort bleiben sie noch eine Weile zusammen, klönen und stärken sich mit Verpflegung und Getränken.





































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