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Samstag, 4. April 2020

Als Coevorden befreit wurde

Vor 75 Jahren, genau genommen am 6. April 1945, befreiten kanadische Truppen unsere niederländische Nachbargemeinde Coevorden von der deutschen Besatzung. Einen Tag vorher stießen die Alliierten, von Eschebrügge kommend, in Richtung der Festungssstadt vor. Weil jedoch abziehende deutsche Soldaten die Bentheimer Brücke in die Luft gesprengt hatte, verzögerte sich die Befreiung um einen Tag. Nachdem die Kanadier eine Behelfsbrücke gebaut hatten, war es am folgenden Tag soweit: Es gab noch einige Scharmützel, aber dann war Coevorden unter dem grenzenlosen Jubel der Bevölkerung von den Nazis befreit.
Eigentlich wollten die Niederländer 75 Jahre später diesen Tag mit einer Reihe von Veranstaltungen feiern und in Erinnerung rufen. Aber Korona hat auch hier einen Strich durch die Rechnung gemacht, und alle Darbietungen an diesem Wochenende sind „afgelast“.
Zum Glück gibt es mittlerweile im Grenzgebiet zwischen Niederländern und Deutschen enge, freundschaftliche Beziehungen. Daran haben auch die beiden Bürgermeister Bert Bouwmeester (Coevorden) und Daniela Kösters (Samtgemeide Emlichheim) einen großen Anteil. So lädt der Coevordener Bürgermeister seine Emlichheimer Amtskollegin schon seit 2005 regelmäßig zu einer Kranzniederlegung ein. Am Vorabend des 5. Mai, dem offiziellen niederländischen Befreiungstag, gedenken sie mit der Bevölkerung der Opfer des Naziregimes und der Toten der Kriege. Eine nicht zu unterschätzende Geste, denn die Besatzungszeit ist insbesondere bei älteren Niederländern noch immer mit starken Emotionen besetzt.
Hier sind Bilder von Gedenktagen aus den Jahren 2007 (Coevorden), 2008 (Sleen) und 2009 (Wachtum und Dalen) , die ich fotografisch begleitet habe.

Coevorden:



 
Sleen:



Wachtum und Dalen: 







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