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Donnerstag, 9. April 2020

Jede Menge Wanzen

Jetzt, wo es warm geworden ist, kommen sie aus ihren Höhlen hervor und bevölkern in Massen unser Vorgartenbeet: Die Feuerwanzen. Sie sind nur ein paar Millimeter groß und haben auf dem Rücken eine rote Färbung mit einem schwarzen Muster, das ein wenig an eine afrikanische Stammesmaske erinnert. Sie sehen wie ein Pflanzenschädling aus, und manche ekeln sich vor ihnen. Aber die Insekten sind absolut harmlos. Sie wärmen sich in der Sonne und machen sich auf Nahrungssuche. Diese besteht unter anderem aus den Samen von Malvengewächsen (Stockrosen) und des Strauch-Eibisch (Hibiskus), in die sie mit ihrem Stechrüssel ein Loch bohren und den nährstoffhaltigen Inhalt einsaugen. Kein Wunder also, dass die Feuerwanze sich in unserem Garten wohlfühlt, denn es gibt dort  jede Menge Stockrosen und einen Hibiskusstrauch. Man kann versuchen, die Feuerwanzen mit Handfeger und Kehrblech zu entfernen, aber chemisch bekämpfen sollte man sie nicht, denn sie stellen für die Gesundheit der Pflanzen keine Gefahr dar. Außerdem sind sie eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel, Spitzmäuse oder Igel. Nach der Paarungszeit verschwinden die Wanzen Ende Mai von allein wieder, wenn sie sich in ihre Höhlen zurückziehen.
Da die Feuerwanzen sehr klein sind, sind Fotos von ihnen mal wieder ein Fall für das Makroobjektiv.








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