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Donnerstag, 18. Juni 2020

Anne Trabant-Haarbach: die den Frauenfußball nach Deutschland brachte

Was viele, insbesondere die Jüngeren, wahrscheinlich nicht wissen: Die Pionierin des deutschen Frauenfußballs kommt aus Emlichheim: Anne Haarbach (später Trabant-Haarbach) ist an der Rerinkstraße groß geworden und war von Anfang an vom Fußball-Fieber infiziert. Damals, in den 1950er Jahren, war Fußball für Mädchen noch absolut tabu. Aber die kleine Anne setzte sich durch und machte als Erwachsene den Frauenfußball in unserem Land salonfähig. Ihr Werdegang in Stichworten: Lehre bei Povel, Sportstudium in Mainz, elf deutsche Meisterschaften und drei Pokalsiege als Spielerin und (Spieler)trainerin mit TuS Wörrstadt, dem Bonner SC und der SSC Bergisch Gladbach, inoffizielle Weltmeisterin in Taipeh, Assistentin von Gero Bisanz beim Aufbau einer Frauen-Nationalmannschaft, Spielführerin beim ersten Frauenländerspiel gegen die Schweiz, Sportlehrerin am Gymnasium in Ratingen, als Ruheständlerin 10 Jahre in Ascona am Lago Maggiore, letztes Jahr zurück nach Deutschland, lebt heute in Moers am Niederrhein.
Wer Genaueres wissen will: In den GN steht heute eine ausführliche Geschichte über ihr spannendes Leben. Die Bilder hat Anne Trabant-Haarbach mir zur Verfügung gestellt, das erste stammt von Klaus Dräger.

Straßenfußballer von der Rerinkstraße:
 hinten von links: Hermann Müller,  Klaus Dräger, Anne Haarbach, vorne von links:  Peter Rosowski, Karl-Heinz (Kalle) Rosowski und Karl-Heinz (Kalli) Haarbach, der ebenfalls ein hervorragender Fußballer war.

Die kleine Anne (2. v.l.) mit ihrem Vater Roland Haarbach (vorne 3. v.l.) bei einem Spiel, das noch auf dem Sportplatz an der Emslandstraße stattfand.

Anne Trabant-Haarbach als DFB-Assistentin  
Anne Trabant-Haarbach heute




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