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Freitag, 5. Februar 2021

Unser Waldschrat

 

Wir haben einen neuen Bewohner in unserem Garten: Einen Waldschrat. Als wir neulich am ehemaligen Kanalwärterhaus des Hahnenberger Dieks entlang spazierten, entdeckten wir dort eine dreibeinige knorrige Figur aus Holz, und uns war sofort klar: Die gehört in unseren Garten. Geschaffen hat sie der Kettensägenkünstler Peter Bolle, der seit 2018 in dem ehemaligen Zandman`schen Haus an der Kanalbrücke wohnt. Ein paar Tage später steht unser Waldschrat am Rande unseres Teiches und schaut mit strengem Blick in die Natur. Im Internet lese ich, dass ein Schrat nach europäischem Volksglauben freundlich, aber auch ein Plagegeist sein kann, der in den Ställen der Landwirte Unruhe stiftet. Auch kann er die Menschen erschrecken, wenn sie nicht freundlich mit der Natur umgehen. Da wir aber unseren Garten möglichst naturnah gestalten, ist unser Waldschrat uns hoffentlich wohlgesonnen. Ganz in seiner Nähe steht übrigens eine weitere Skulptur, die die Laarerin Antje Köller aus Bentheimer Sandstein geschaffen hat. Sie zeigt Gesichter der Geister des Gartens: Gute, freundlich dreinschauende, die für ein gedeihliches Wachstum sorgen, aber auch mürrische, die dem Gärtner die Arbeit schwer machen. Ich hoffe, die beiden Skulpturen zoffen sich nicht, sondern kommen gut miteinander aus.




Die Sandsteinskulptur von Antje Köller:







 

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