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Samstag, 31. Juli 2021

Der Rainfarn, eine unterschätzte Pflanze

 

Na, wenn ich das früher gewusst hätte: Die stark riechenden ätherischen Öle des Rainfarns helfen, den Kartoffelkäfer zu vertreiben. Vielleicht wäre da noch etwas zu retten gewesen (siehe Blog vom 22.07. ) Auch anderes Ungeziefer wie die Weiße Fliege, Blattlaus, Motte oder Milbe mag den kampferartigen Geruch des Rainfarns nicht. Also wird es Zeit, den vielfältigen Nutzen dieser krautigen, robusten Pflanze einmal herauszustellen. Sie wächst an sonnigen, aber nicht zu trockenen, mäßig nährstoffreichen Standorten wie Wegränder, Dämme oder Schuttplätze. Und sie ist mit ihren vielen kleinen gelben Blütenkörben durchaus hübsch anzuschauen. Sie wird gerne von zahlreichen Insekten aufgesucht, weil aufgrund der flachen Blüten Nektar und Pollen leicht zugänglich sind. Auch ist der Rainfarn für viele Nacht- und Tagfalter eine wichtige Nektar- und Raupenfutterquelle. Eine faszinierende Pflanze also, die zu Unrecht manchmal als Unkraut angesehen wird. Sie ist übrigens kein Farn, sondern ein Korbblüter mit farnähnlichen Blättern.

Bei uns in der Streuobstwiese hat sich der Rainfarn lange Zeit wohl gefühlt, hat sich aber neuerdings verabschiedet. Wahrscheinlich waren die letzten Sommer einfach zu trocken. Vielleicht lockt der Regen dieses Jahres den Rainfarn zurück in unseren Garten. Es wäre zu wünschen!

Die Bilder habe ich heute  ganz in der Nähe am Hahnenberger Diek fotografiert:























1 Kommentar:

  1. Danke für die gelungene "Werbung" für den Rainfarn - sehr gelungene Bilder!
    Ich verwende meinen Rainfarn (verjaucht) als natürliches Mittel gegen Blattläuse – geht einfach, ist natürlich und kostet nichts ... da er in meinem Garten steht auch ohne Ausfahrt
    In meinen Augen ein wirklich unterschätztes Powerkraut!

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