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Sonntag, 24. Juli 2022

Mein bunter Gemüsegarten

 Ich habe meinen Garten in zwei Häften aufgeteilt: Die eine Seite ist dem Gemüse vorbehalten, auf der anderen habe ich eine Blumenwiese eingesät. Im darauffolgenden Jahr wechsel ich die Seiten. Nun war der letzte Winter sehr mild, sodass viele Blumensamen die kalte Jahreszeit überlebt haben. Das Ergebnis war, dass in diesem Jahr zwischen den Gemüsepflanzen jede Menge Blumen sprießen. Insbesondere Ringelblumen, die eigentlich recht frostempfindlich sind, scheinen sich dort sehr wohl zu fühlen. Ich bringe es nicht übers Herz, die Blumen herauszureißen, um dem Gemüse mehr Platz und Licht zu bieten. So habe ich nun einen bunt-verwunschenen Gemüse-Blumengarten. Zwischen Zucchini, Bohnen oder Kohlrabi sprießen orangene Ringelblumen, blaue Phacelia-Pflanzen oder rosa Kuckuckslichtnelken. Sieht eigentlich sehr schön aus, und ist auch eine Art von Mischkultur. Nur manchmal ist das Gemüse etwas versteckt. Und vielleicht sorgen die Blumen sogar davor, Schädlinge im Zaum zu halten. Die Ringelblumen zum Beispiel setzt der Biogärtner gerne ein zur Abwehr von Fadenwürmern.

Die Kartoffelkäfer allerdings lassen sich davon nicht beeindrucken. In Scharen bevölkern sie mal wieder die Kartoffelblätter. Es lohnt sich, sie mindestens zweimal am Tag zu sammeln. Im nächsten Jahr werde ich die Kartoffeln regelmäßig mit Brennnesseljauche spritzen. Das soll die Widerstandskraft der Pflanze stärken.























 

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