Zum siebten Mal hat die Emsländische Landschaft für die Grafschaft und das Emsland ein hochkarätiges Plattsatt-Festival auf die Beine gestellt. Ziel soll sein, ein Bewusstsein für den Wert und die Schönheit der Regionalsprache zu schaffen.
Den fulminanten Auftakt machte am Freitagabend der Songwriter Gerrit Hoss, der mit seinem Keyboarder Stefan Rebelski im Emlichheimer Haus Ringerbrüggen auftrat. Der gebürtige Itzehoeer und jetzige Hamburger hat sich mit hoch- und plattdeutschen Liedern und Texten einen Namen gemacht. Alles, was er braucht, ist seine Stimme und seine Gitarre. Mit seinem hanseatischen Charme und seinem Humor schafft er es, sogleich einen Kontakt zum Publikum aufzubauen, das begeistert auf den Sänger eingeht und auch das eine oder andere Lied mitsingt. Ob Folk, Pop oder Rock, die Musik von Gerrit Hoss ist keinem Genre zuzuordnen – eben Musik pur. Neben Coversongs sind auch viele eigene Lieder dabei, manche davon in Plattdeutsch. Gerrit Hoss hat nichts am Hut mit heimattümelndem, verkitschtem plattdeutschem Liedgut. Vielmehr schafft er es, der „plattdeutschen Sprache den Staub von den Schultern zu klopfen“, wie es in einer Kritik heißt. Das kommt an bei den Besuchern.
Wir werden sicher noch viel von Gerrit Hoss hören. Inzwischen ist er auch festes Mitglied der Band Godewind, die früher fast ausschließlich volkstümliche Musik gesungen hat, heute aber ihre musikalische Repertoire um die Bereiche Pop, Folk und Rock erweitert hat. Wer Gerrit Hoss und Godewind einmal live erleben will: Auch in diesem Jahr startet die Band ihre vorweihnachtliche Tour, tritt zum Beispiel am 17. Dezember in Emden auf.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen