Seiten

Sonntag, 8. November 2015

Kleine Umweltschützer mit großen Herzen

Wenn hochstämmige Obstbäume unterschiedlicher Sorten in lockerem Abstand auf einer Wiese stehen, dann nennt man das Streuobstwiese. „Oben“ wird das Obst geerntet, und die Wiese unten dient als Viehweide oder zur Heugewinnung. Streuobstwiesen sind für die Natur sehr wertvoll, denn sie bieten ganz vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum (Vögeln, Insekten, Spinnen, Amphibien, Reptilien, Säugetieren, Gräsern, Wildblumen, Kräutern). Leider sind in der Vergangenheit die meisten Streuobstwiesen gerodet worden. Entweder sind die Obstbäume ganz verschwunden, weil die Menschen das Land anderweitig nutzen wollten, oder sie sind durch die Monokultur von niederstämmigen, engstehenden Obstsorten ersetzt worden. Wie schön, dass sich in den letzten Jahren Naturschutzorganisationen und Privatleute zur Aufgabe gemacht haben, die letzten Streuobstwiesen zu erhalten oder auch neue anzulegen. So stellte der Hof Kemken in Eschebrügge der Grafschafter Naturschutzstiftung ein Grundstück zur Verfügung, auf dem sie eine derartige Wiese neu anlegen konnte. Fleißige Helfer waren die Kinder der Klasse 3a der Emlichheimer Grundschule, die mit Feuereifer bei der Sache waren. Schnell waren alle Obstbäume in die Erde gesetzt, noch einen Baumspirale als Fraßschutz um den Stamm, fertig. Zur Belohnung gab`s Erfrischungsgetränke, Kuchen und als krönenden Abschluss Kartoffelpuffer, gebratene Leberwurstscheiben und frischen Apfelmus.















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen