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Samstag, 22. August 2020

Üben in Coronazeiten

Zahlreiche Schaulustige haben sich am Freitagabend in Emlichheim am Kreisverkehr eingefunden. Der Grund: Auf Facebook hat die Ortsfeuerwehr angekündigt, dort einen Dienstabend durchzuführen. Es könne zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Firma Stahl hat ein Abrisshaus zur Verfügung gestellt, das prima geeignet ist, einen Einsatzablauf an einem konkreten Objekt zu üben. Aber die Leute sind etwas enttäuscht; sie haben wohl etwas mehr Spektakel erwartet. So rücken die Feuerwehrleute gegen 19.45 Uhr in aller Ruhe und ohne Blaulicht mit ihren Löschfahrzeugen an, um dann gemächlicher als bei einem Ernstfall zu Werke zu gehen. Es handelt sich eben nur um einen Dienstabend und nicht um eine unangekündigte Einsatzübung unter realistischen Bedingungen. „So viele Zuschauer, vielleicht war das ja eine gute Werbung, und wird haben morgen einige Neuanmeldungen“, hofft der stellvertretende Ortsbrandmeister Helmut Tieneken. Dienstabende in Coronazeiten sind für die Verantwortlichen eine besondere Herausforderung. Alle Beteiligten tragen eine Mund-Nasen-Maske, müssen die Abstandsregeln einhalten, und es dürfen nicht mehr als zehn Leute in einer Gruppe sein. „Wir haben streng darauf geachtet, dass die beiden Gruppen getrennt voneinander arbeiten und sich nicht vermischen“, sagt Feuerwehrsprecher Pascal Heck. Und auch das übliche Beisammensein nach Ende des Dienstes muss in diesen Zeiten leider entfallen.





















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