Der Jemaa El Fna entfaltet erst abends
seine geheimnisvolle Stimmung. Dann ist er einfach nicht mehr nur ein
Platz der Gaukler, sondern ein mystischer Ort, wo Physisches und
Metaphysisches miteinander verschmelzen. Im Schein der Öllampen
laufen die Gnawa-Musiker zur Höchstform auf mit ihren Trommeln,
Gitarren und Kastagnetten, und wer Lust hat, tanzt dazu. Früher
steigerten die Gnawa-Musiker sich im Laufe eines rituellen des Abends
bis zu Trance. Heute geht es wohl mehr um die Musik, aber wenn die
Trommeln bis weit nach Mitternacht erklingen ….
Gnawa-Musik hat vom Ursprung her viel
Ähnlichkeit mit Voodoo-Zauber. Hier werden Huhn und Taube aber wohl
nicht geschlachtet:
Hier erzählt eine alte Frau
Geschichten, oder sie sagt die Zukunft voraus, wer weiß es, und die
Umstehenden hören gebannt zu:
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