Schöne CO2-freie Welt

 

Es tut sich kaum was in Sachen Fotografie: keine Veranstaltungen, das Wetter ist trüb, und wegen Corona hält die Welt ein wenig den Atem an.

Was tun hier in diesem Blog? Ich greife mal wieder auf die Bilder meines Vaters zurück. Da gibt es immer etwas Interessantes zu entdecken. Z. B. wie unsere Fortbewegungsmittel damals, in den 1950er Jahren, aussahen. Ein Auto hatten wir noch nicht; alle Fahrten wurden mit dem Rad erledigt. Und wir Kinder spielten mit dem Roller oder Dreirad. Später waren wir mächtig stolz, wenn wir ein „richtiges“ Rad bekamen, natürlich ohne Schaltung, aber immerhin verkehrstüchtig mit Lichtanlage. 

Der Wonneproppen auf dem Dreirad hinter meinem Bruder Dieter (Bilder 9 - 11) bin übrigens ich.

 In dern 1950er Jahren führte noch eine öffentliche  Straße über das Gelände der Emsland-Stärke:

 

 

Abgesang auf den "Indian Summer"

In Halle (Samtgemeinde Uelsen) gibt es bei Nordbecks Mühle einen schönen Mischwald mit vielen Buchen. Da ich in der Gegend von Uelsen zu tun hatte, habe ich mit meiner Drohne ein paar Aufnahmen von dem Wald gemacht. Das Wetter war nicht ideal, und der „Indian Summer“ - also die intensive Blattverfärbung wie in Nordamerika - ist auch schon so gut wie vorbei; trotzdem sind ein paar interessante Aufnahmen entstanden: Z. B. Bild 5: Die kahlen Baumkronen sehen erstaunlicherweise von oben weiß aus, und die auf dem Boden liegenden braunen Blätter bilden einen schönen Kontrast dazu. Die durch den Wald führende Mühlenstraße ist von oben kaum zu erkennen.

 

Gelbblühende Senffelder

 

Sie sorgen in diesen trüben Novembertagen für einen kräftigen Farbtupfer in unserer Kulturlandschaft: die leuchtend gelben Senffelder. Man kann sie leicht mit Raps verwechseln (beide sind Kreuzblütler mit ähnlichen Blättern), doch der Raps blüht im späten Frühjahr (April und Mai). Und wenn das Feld etwas streng riecht, dann handelt es sich um Raps.

Landwirte säen den Senf als Zwischenfrucht, um den Boden zu verbessern. Er bindet Nährstoffe und dient somit als zusätzlicher natürlicher Dünger. Im Frühjahr werden die welken Senfpflanzen untergepflügt.

Die Bilder unten sind am Hahnenberger Diek / Ecke Kanalstraße aufgenommen. Aus Drohnensicht von oben sieht das Gelb übrigens nicht so intensiv aus. Dann kommt mehr das Grün unter den Blüten zur Geltung.

Na, wer sieht das Pferd auf der Straße?

 

 

Letzte Blüten

 

November – wir verbinden mit diesem Monat neblige, graue, regnerische Tage. Die Natur bereitet sich auf den Winter vor. Aber es gibt noch kleine Lichtblicke. Gestern bin ich mit der Kamera durch den Garten gestreift, um zu schauen, was denn da noch blüht. Und beim genauen Hinschauen entdecke ich mehr Blüten als zunächst vermutet: Manche sind schon etwas zerzaust und kurz vorm Verblühen. Aber es gibt sie noch: Rosen, Cosmeen, Storchschnabel, Geranien, Johanniskraut, natürlich Astern - die typischen Herbstblumen, und sogar eine Stockrose, sie alle erfreuen noch mit Blüten hier und da. Insbesondere die (Kletter)rosen wollen sich noch nicht geschlagen geben - bis ein strenger Nachtfrost allen Blüten wohl den endgültigen Garaus macht. 

 

Die Denne im warmen Herbstlicht

 

Einige Zeit war meine Drohne defekt, die Steuerung funktionierte nicht einwandfrei. Zum Glück war die Garantie noch nicht abgelaufen, sodass die Reparatur kostenlos erfolgte. Jedenfalls fliegt sie jetzt wieder einwandfrei. Gestern, am Sonntag, schien die spätherbstliche Sonne endlich mal wieder. Eine gute Gelegenheit, die Drohne fliegen zu lassen. Das Fluggebiet: Die herbstliche Landschaft der Denne. Es war schon etwas spät am Nachmittag, deshalb die langen Schatten und die warmen Farben.

Blick Richtung Vechte:

Sehr schön sieht man in folgenden drei Bildern die Entwässerungsgräben der feuchten Wiesen, die darauf hinweisen, dass früher wahrscheinlich einmal die Vechte einmal durch das Gebiet der Denne floss. 

Blick Richtung Emlichheim, rechts Wildestraße:

Blick Richtung Emlichheim:

Blick Richtung Wildebrücke mit Tennis- und Reitanlage:

Blick Richtung Coevorden / Coevordener Straße:

Blick Richtung Echteler:

Blick Richtung Weusten , westliches Emlichheim: