Montag, 7. April 2025

Blues- und Soulatmosphäre im Haus Ringerbrüggen

Nach langer Zeit war er mal wieder in Emlichheim zu Gast bei Konzept Kultur: Der englische Musiker Paul Millns. Obwohl mittlerweile 79 Jahre alt, hat er nichts von seiner Vitalität eingebüßt. In einer Mischung aus Blues, Soul und Liedermachermusik präsentierte er am Klavier hauptsächlich Lieder aus seinem neuesten Album „Close to the Bone“. „Ein dynamisches, reifes Werk voller tiefer Weisheiten und Geschichten“, heißt es in der Ankündigung. Wie wahr, Paul Millns singt übers Älterwerden, über die Vergänglichkeit, über Kindheitserinnerungen, ohne allzu sentimental zu werden. Denn trotz des Nachdenklichen blitzt auch immer wieder sein britischer Humor durch. Und er vergisst nicht, sich kritisch über Politiker zu äußern. Da dürfen spitze Bemerkungen über Donald Trump natürlich nicht fehlen. Begleitet wird Paul Millns von seinen Bandkollegen Ingo Rau (Bass, Akkordeon) und Butch Coulter (Gitarre, Harmonika), die gemeinsam die Blues- und Soulatmosphäre im Haus Ringerbrüggen perfekt machen.


























Paul Millns kokettiert gerne mit seinem Alter. Nach dem Bild von seinem Auftritt 2004 zu urteilen, scheint der Alterungsprozess an ihm vorbeigegangen zu sein:


 


 


Freitag, 4. April 2025

Pflügen nach alter Tradition

Einmal im Jahr lädt die Grafschafter Interessengemeinschaft Arbeitspferd (IGA) zu einem Pflügetag ein. Aus nah und fern sind am Sonntag 15 Gespanne nach Emlichheim an die Oelstraße gekommen, um auf einem Acker mit ihren Pferden nach alter Tradition zu pflügen. Und so ziehen die Arbeitstiere gemächlich und mit stoischer Ruhe den Pflug durch den Boden. Ganz unterschiedliche Rassen sind dabei, vom kleinen irischen Pony bis zur größten Pferderasse der Welt, den imposanten Shire-Horses. „Es geht uns darum, ein Kulturgut, das in den 1950er Jahren von Traktoren verdrängt wurde, zu erhalten, denn immer weniger Menschen beherrschen die uralte Technik des Pflügens mit Pferden. Schön wäre es auch, die Jugend für dieses alte Handwerk zu begeistern“, sagt Organisator Hans-Jürgen Maathuis von der IGA. Auch das gesellige Beisammensein und der Austausch ist den Teilnehmern wichtig.