Das normale fotografische Format ist das Querformat mit den Seitenverhältnissen 2 : 3 oder 3 : 4. Die meisten Motive werden so aufgenommen, was auch daran liegt, dass der Sensor fast aller Kameras (früher das Negativ oder das Dia) dieses Format besitzt. Zum Erfassen des Bildinhaltes bewegt sich das Auge von einer Seite zur anderen (oder von oben nach unten).
Beim quadratischen Format ist das anders. Die Komposition richtet sich eher nicht nach dem „Goldenen Schnitt“, sondern das Hauptmotiv ist hier oft in der Bildmitte. So wird der Inhalt schneller erkannt, und es kommt Ruhe ins Bild. Ein quadratisches Bild vermittelt Gleichgewicht und Ausgewogenheit. Gute Gründe also, einmal dieses Format dort zu wählen, wo eine ruhige Stimmung vermittelt werden soll. Das kann bei Stillleben, Landschaften, Architekturfotos, Porträts oder abstrakten Motiven der Fall sein.
Eine Aufwertung erlebt das quadratische Format übrigens durch den Bilderdienst Instagram, wo Bilder in der Regel quadratisch sind. Zusammen mit den Unterschriften und Texten darunter ergibt sich allerdings dann doch wieder ein hochkantiges Gesamtformat.
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