Mittwoch, 12. April 2023

Ein Winter auf Mallorca (Teil 1)

 

Wir haben es gewagt: Alide und ich sind dem kalten, ungemütlichen norddeutschen Winter entflohen und haben statt dessen das milde Mittelmeerklima Mallorcas genossen. Den ganzen Dezember, Weihnachten, Silvester und die ersten drei Monate dieses Jahres waren wir auf der Insel. Und wir haben es nicht bereut. Mallorca ist zu allen Jahreszeiten eine Reise wert, aber den Winter und das Frühjahr lieben wir besonders. Die Temperaturen sind angenehm und laden zu allerlei Aktivitäten ein. An der Playa de Palma (Arenal) sind fast alle touristischen Angebote geschlossen, sodass man fernab vom hektischen Rummel wunderbar an der kilometerlangen Strandpromenade spazieren kann.

Mit einer kleinen Auswahl an Bildern blicke ich in diesem Blog noch einmal auf die Zeit auf der Insel zurück.

Mallorca, das ist zuallererst die wunderschöne Natur, die idyllischen Orte im Landesinneren, die knorrigen Olivenbäume, blühende Wiesen, Windmühlen, hügelige Landschaften, aber auch mit der Tramuntana ein Hochgebirge, auf dessen Gipfeln im vergangenen Winter für einige Zeit sogar richtig Schnee lag. Nicht zu vergessen natürlich das Meer und die zahlreichen Buchten, die nie allzu weit entfernt sind. 

























 

In dieser Zeit haben wir einige Feste erlebt, die nicht explizit für Touristen organisiert werden, sondern in langer Tradition von den Einheimischen gefeiert werden: Da ist zuallererst das Weihnachtsfest, das seinen Höhepunkt am Vorabend des 6. Januars findet, wenn die Heiligen Drei Könige in die Orte einziehen und die Geschenke bringen. Dann gibt es Tiersegnungen und in größeren Städten auch Karnevalsumzüge. Groß gefeiert wird in Palma das Fest zu Ehren des Schutzpatrons San Sebastian, einem Heiligen, der die Stadt von der Pest befreit haben soll. Mein absolut fotografisches Highlight ist der Umzug der furchteinflößenden Feuerteufel, die feuersprühend, knallend und zischend durch die Straßen ziehen und von dumpfen Trommeln begleitet werden. Eigentlich wollte ich mich zurückhalten. Aber kaum sind die gehörnten „Dimonis“ in meiner Nähe, stürze ich mich mit der Kamera ins Getümmel, auch wenn das nicht ganz ungefährlich ist, denn die wilden Teufel nehmen keine Rücksicht auf Passanten. Aber bis auf ein paar Brandlöcher in der Mütze geht alles gut, und ich werde mit außergewöhnlichen Fotos belohnt. (Siehe auch den Blog vom 23. und 24.01.2019)



























  

Morgen geht es weiter mit Teil 2 der Mallorca-Winter-Trilogie.

 

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