Mittwoch, 30. August 2023

Spraydose statt Strahlrohr

Er sah mit seinen einfarbig hellgrauen Außenwänden schon etwas langweilig aus, der große Container der Jugendfeuerwehr Ringe-Neugnadenfeld. „ Da müsste man doch etwas machen können“, dachten sich Jugendfeuerwehrwart Frank Langius und sein Betreuer-Team. Ein knallig-bunter Graffiti-Anstrich wäre toll; so ähnlich, wie sie das schon beim Feuerwehrhaus in Bad Bentheim gesehen hatten. Dort haben die Profi-Sprayer Arne Mons und Sebastian Raschke die Regie geführt. Gerne wollen die beiden in Neugnadenfeld dabei sein. Die Betreuer schickten ihnen drei Bilder als Vorlage für einen Entwurf: Sie zeigen das Jugendfeuerwehr-Enblem „JF“, einen Jugendlichen in Feuerwehr-Montur und den kleinen Drachen Grisu, der so gern Feuerwehrmann werden will. Die Profis übertragen ihren Entwurf auf die Wand des Containers, und dann legen die Nachwuchs-Sprayer am Samstagmorgen los, um die Flächen mit bunten Farben zu füllen. Noch nie haben sie eine Graffiti-Spraydose in der Hand gehabt. Maske aufgesetzt, kräftig schütteln, es macht „klick, klick, klick, klick, klick“. „Wir sind relativ schnell reingekommen. Man muss nicht zu stark, sondern langsam und dosiert sprühen“, erklären Jan (12) und Jonas (14). An einer extra Blechwand können sie die Technik ausprobieren. Am Nachmittag ist das bunte Werk vollendet. Die beiden Profis bescheinigen den Kids, eine „super Truppe“ zu sein. „Alles tip top. Das Ergebnis hat unsere Erwartungen weit übertroffen“, lobt Arne Mons. Auch Pressesprecher Martin Bauer ist mit dem Verlauf des Workshops sehr zufrieden. „Die beiden Leiter haben ein echtes Händchen für die Jugendlichen. Alle zusammen waren ein prima Team“, sagt er.

 Die Kosten haben die jungen Leute aus ihrer eigenen Feuerwehrkasse bestritten.

Foto: Martin Bauer

Foto: Martin Bauer


 









Foto: Martin Bauer

 

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