Die Technik hat in der Landwirtschaft
der letzten 50 Jahre enorme Fortschritte gemacht. Jan-Harm
Sleefenboom hat die Entwicklung vom Pferdefuhrwerk bis zum
hochmodernen 250-PS-Schlepper miterlebt. Am 1.4.1967 begann er seine
Lehre als Landmaschinenschlosser bei Raafkes an der Hauptstraße in
Emlichheim, genau 48 Jahre später ist er nun in den Ruhestand gegangen. „Anfangs kamen die Bauern noch mit Pferd und
Anhänger in die Schmiede“, erinnert er sich. Albert-Jan und
Jan-Harm Raafkes führten dort das Regiment. Beide waren den
Emlichheimern eher bekannt unter den Namen „Kerltin“ und
„Heinkin“. Später übernahm die Neuenhauser Firma Lankhorst die
Schmiede und baute im Gewerbegebiet an der Mühlenstraße eine neue
Landmaschinen-Werkstatt. Bernhard Sommer wurde Werkstattleiter:
„Jan-Harm war immer sehr kollegial und hilfsbereit. Auf ihn konnte man sich hundertprozentig verlassen“, spricht er seinem Kollegen, mit dem er 38 Jahre
zusammen gearbeitet hat, ein großes Lob aus. Und auch der jetzige
Werkstattleiter Heiko Wolbink kann nur Gutes über den Neurentner
sagen: „Ehrlichkeit, Treue, Loyalität, all das triff auf Jan-Harm
zu.“ Nach einem letzten Gang durch die Werkstatt wartet draußen
eine Kutsche, die Jan-Harm Sleefenboom zusammen mit seiner Familie,
seinen Freunden, Verwandten und Arbeitskollegen zum Café Hölscher
nach Echteler bringt. Gezogen wird das Gefährt natürlich von
einem echten Trecker-Oldtimer, einem Deutz D25.
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