Sonntag, 10. Juli 2016

Infrarot-Fotografie

Heute mal eine Seite für alle Foto-Freaks, die sich über Anregungen für einen kreativen Umgang mit Bildern freuen. Aber auch alle anderen schauen sich hoffentlich die verfremdeten Bilder unten mit Interesse an.
Es geht um Infrarot-Fotografie. Infrarot (IR) ist der langwellige Bereich des Lichtes, der unterhalb des Rotes liegt. Er ist für unser Auge nicht sichtbar, ähnlich wie der ultraviolette Bereich auf der anderen, kurzwelligen Seite des Lichtes. (Deshalb sind die UV-Strahlen auch so gefährlich für Augen und Haut.)
In der analogen Fotografie macht man das IR-Licht sichtbar, indem man einen fast schwarzen Filter vor das Objektiv schraubt. Er lässt nur das Infrarot durch und hält das normal sichtbare Licht zurück. Auf dem Bild wirkt sich das so aus, dass blaue Farben (z. b. der Himmel) fast schwarz sind und alles, was Chlorophyll enthält (z. b. Blattgrün), ins Weiße tendiert. Eine spannende Bildwirkung, wie die Bilder unten zeigen.
Bei digitalen Kameras ergibt sich allerdings das Problem, dass vor dem Sensor ein IR-Filter angebracht ist. Er hält die IR-Strahlen zurück, weil sie für das normale Bild störend sein können. Also hat ein Schwarzfilter, der nur IR-Licht durchlässt, keinen Nutzen mehr.
Aber es gibt eine andere, einfache Lösung, jedenfalls für alle Besitzer der Bildbearbeitungsprogramms Photoshop. Unter Bild > Korrekturen > Schwarzweiß > Infrarot kann der IR-Effekt digital simuliert werden. Und es funktioniert erstaunlich gut, wie die Bilder unten zeigen. Mit Hilfe von Schiebereglern können die Farben genau justiert werden, z. B. indem man blau und cyan zurücknimmt.
Wichtig ist, Motive auszusuchen, die einen schönen Wolkenhimmel zeigen und/oder viel natürliches Grün enthalten. Alle, im Original farbigen Bilder sind in der Samtgemeinde aufgenommen.






















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen