Dienstag, 3. September 2019

Ein Geheimtipp: Moddergat an der niederländischen Nordseeküste

Moddergat – den Namen schon mal gehört? Oder vielleicht sogar schon mal da gewesen? Moddergat ist ein ehemaliges Fischerdorf an der niederländischen Nordseeküste, zwischen den Fährhäfen Holward (Ameland) und Lauwersoog (Schirmonnikoog) gelegen. Mit Paesens bildet es ein Doppeldorf, in dem 450 Einwohner leben. Zugegeben: Moddergat, also Schlammloch, ist nicht unbedingt ein Name, den sich Tourismus-Werbestrategen ausdenken würden. Aber es ist ein reizendes Dorf direkt hinterm Deich. Steigt man ihn hoch, schaut man auf das Wattenmeer und auf die Inseln Schirmonnikoog und Ameland. In Moddergat tost nicht unbedingt das Leben, es gibt keine Läden, keine Restaurants und Hotels, nur ein Kaffee- und Teehaus und eine Kneipe. Ein wenig scheint die Zeit stehengeblieben. Viele der Fischerhäuschen sind liebevoll restauriert und dienen als Ferienunterkunft. In einem, in der Reddingsboatreed 2, haben wir uns für einige Tage einquartiert. Es ist eine kleine Zeitreise, denn die Vermieter haben viele Elemente aus früheren Zeiten, als dort noch eine Fischerfamilie wohnte, erhalten. Es macht Spaß, hier zu logieren, und es macht Spaß, durch das Dorf zu schlendern oder über die Deiche zu spazieren, immer an den unzähligen Schafen entlang. Moddergat ist für mich ein Geheimtipp. Immerhin belegte das Dorf in einer niederländischen Fernsehsendung den zweiten Platz im Wettbewerb um den schönsten Flecken der Niederlande. Auch kann man von Moddergat wunderbar Radtouren starten, friesische Orte oder das Lauwersmeer erkunden. Aber dazu später mehr.

                                               Unser Fischerhäuschen für vier Tage:






















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