Samstag, 5. Juni 2021

Mit Infrarot gegen den Mähtod

 

Anfang der Woche habe ich Henrik Hille von den GN für eine Wochenend-Reportage fotografisch unterstützt. Es ging darum, in Bimolten in einer 22 Hektar großen Wiese Wildtiere aufzuspüren, bevor sie gemäht wurde. Insbesondere Rehkitze haben in den ersten Wochen noch keinen Fluchtinstinkt, sondern verharren in den Wiesen und Grünroggen-Feldern. Oft kommen sie so durch das Mähwerk des Traktors zu Tode. Um dies zu verhindern, werden die Wiesen vor der Mahd durchkämmt, um Tiere aufzuspüren. Jüngstes und modernstes Hilfsmittel ist eine Drohne mit Infrarotkamera, die Wärmequellen wie ein Rehkitz aufspürt. Die Grafschafter Jagdgenossenschaft hat sie angeschafft und vier Drohnenpiloten für diese spezielle Aufgabe ausgebildet. Und es dauert auch gar nicht lange, da erscheint auf dem Controller-Display ein weißer Punkt. Freiwillige am Boden schaffen das Kitz beiseite, bevor der Trecker mit dem Mähwerk anrollt. Eine aufwendige, aber lohnenswerte Aktion, denn in dem fünfstündigen Einsatz, der bis nach Mitternacht dauert, entdecken die Helfer drei Rehkitze, drei Junghasen und vier Fasanenhennen. 








Die Helfer haben ein Rehkitz entdeckt.













 

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