„Blaulicht-Einsätze“
heißen im Journalistenjargon die Termine, die mit Unfällen, Bränden
oder ähnlichem zu tun haben. Wenn alle festen Mitarbeiter der GN
verhindert sind, bittet die Zeitung mich schon mal, einen solchen
Termin wahrzunehmen. Heute wurde ich zu einem Hallenbrand auf einem
landwirtschaftlichen Gehöft in Oeveringen gerufen. Das Gebäude, in
dem Gärreste aus der Biogasanlage nebenan getrocknet werden, war in
Brand geraten. Ursache war vermutlich ein defekter Lüfter. Gegen
10.15 Uhr rückten 50 Rettungskräfte der Feuerwehren aus Emlichheim
und Hoogstede mit neun Fahrzeugen an. Der Aufbau der Wasserversorgung
war recht aufwendig, da der nächste Hydrant an der Oeveringer
Querstraße ca. 500 Meter entfernt war. Aufgrund starker
Rauchentwicklung arbeiteten die Feuerwehrleute mit schweren
Atemschutzgeräten. Wegen Einsturzgefahr war an ein Betreten der
Halle nicht zu denken. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden
in Höhe von 500 000 Euro. Zum Glück trieb der Nordostwind den Rauch
von der Biogas-Anlage weg. Und noch größeres Glück: Es wurde keine
Person verletzt. Die routinemäßig anwesenden Rettungssanitäter brauchten nicht einzugreifen.
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