Sonntag, 23. August 2015

Sri Lanka: Früchte aus dem Paradies

„Wollt ihr einmal den Saft der Königskokosnuss trinken?“ fragt Priyanta gleich am ersten Tag. Wir zögern zunächst, aber dann siegt doch die Neugier: „Klar, warum nicht?“ Priyanta hält an einer kleinen Bude am Straßenrand. Die Verkäuferin schlägt einer Kokosnuss die "Kappe“ ab und steckt einen Strohhalm in das Fruchtfleisch. Der kühle Saft schmeckt fruchtig und ist ein prima Durstlöscher. So geht es dann jeden Tag weiter. Fast überall bieten Menschen an den Straßen Früchte an: Butter-, Gummi- oder rote Bananen (in Sri Lanka gibt es über 30 Sorten), Avocados mit Palmzucker, Maracuja, Jackfrucht (weltweit die größten an Bäumen wachsenden Früchte) oder die Durianfrüchte, die aufgrund ihres Geruches nicht in Hotels oder Züge mitgenommen werden dürfen. Es soll schon vorgekommen sein, dass Gäste bei Verstoß gegen das Gebot ihr Zimmer für eine weitere Woche bezahlen mussten, weil es so schwierig ist, den Geruch wieder loszuwerden. Auf jeden Fall schmeckten die Früchte fast immer sehr exotisch. Man könnte meinen, Sri Lanka ist aufgrund des üppigen und vielfältigen Früchteangbots ein Paradies. Aber die Menschen an den Straßenrändern können von dem Verkauf in der Regel nicht leben, sondern er ist oft nur ein kleines Zubrot für ihr kärgliches Einkommen.

















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