Spaziergang an der Playa; So ganz
anders als im Sommer. Rentner dominieren das Bild,
Regenschirm und Plastikcapes sind angesagt. Es regnet und stürmt.
Die
Balnearios sind abgeschottet:
Nur am „Ballermann 6“, dem Zentrum
des Strandlebens zwischen Bier- und Schinkenstraße, wartet man noch
auf Kundschaft. Allerdings eher vergebens.
Dort, wo sich im Sommer unzählige Sonnenbadende tummeln, haben Meer und Sturm eine riesige Pfütze geschaffen:
Auch im "Oberbayern" keine Party mit Jürgen Drews oder Peter Wackel:
Ein Blick hinter die Fassade des Strandlebens offenbart Dekadenz:
Ein Sandburgen“künstler“ erzählt
mir sein Leben: Vor zwei Jahren ist er aus Sachsen-Anhalt auf die Insel gezogen.
Er lebt in seinem wetterfesten Iglu direkt am Strand, trotz seiner
vier Herzinfarkte. Aber auf Mallorca fühlt er sich besser, und die
Medizin ist billiger. Er ist 58, ist schon so manches Mal dem Tode
von der Schippe gesprungen. Aber er ist sich sicher, dass er 150 Jahre alt
wird, erklärt er jedenfalls augenzwinkernd. Auf Deutsche und
Franzosen ist er nicht besonders gut zu sprechen. Die sind knauserig,
vor allen Dingen die jungen, meint er. Großzügiger seien Holländer
und Engländer. Na, dann will ich mal das Bild der
Deutschen ein wenig aufbessern. Aber ich zähle ja auch schon zur älteren
Generation.
Und dann jagt der Wind die Wolken auseinander, und die Sonne kommt doch noch durch, jedenfalls für eine Weile:
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