Der zweite Tag in Jerusalem. Heute
verlassen wir die Altstadt und wandern den Ölberg hoch. Eine
schweißtreibende, aber lohnende Angelegenheit. Dort stehen
zahlreiche Kirchen und biblische Plätze, die an die Festnahme Jesu
und an seine Himmelfahrt erinnern. Außerdem bietet die Anhöhe
einen spektakulären Blick auf Jerusalem.
Juden bevorzugen es, sich auf dem
Ölberg bestatten zu lassen. Auf dem ältesten genutzten Friedhof der
Welt gibt es 150 000 Gräber. Im Buch Sacharja heißt es, Gott werde
hier die Toten am Tage des Jüngsten Gerichtes erlösen. So wollen
sich die Juden eine gute Ausgangsposition sichern.
An der Stelle der "Basilika der
Todesangst" soll Jesus im Bewusstsein seines Todes gebetet haben,
bevor er von Judas Ischariot verraten wurde.
Der Garten Gethsemane in unmittelbarer
Nähe kennzeichnet den Ort, an dem Jesus festgenommen wurde. Einige
der Olivenbäume sind nachweislich älter als 2000 Jahre und sind
somit Zeugen der biblischen Ereignisse.
In der Himmelfahrtskapelle soll ein
Fußabdruck im Steinboden von Jesus stammen.
Am Nachmittag bietet ein Spaziergang
über die Altstadtmauer einige schöne Blicke, zum Beispiel auf den
gegenüber liegenden Ölberg. (Hässliche Anblicke von Hinterhöfen
und Parkplätzen ersparen wir uns an dieser Stelle.)
Moderne und konservative Arten der
Kommunikation:
Der Spaziergang endet in der Nähe der
Klagemauer. Ich kann es mir nicht verkneifen, noch einmal
vorbeizuschauen. Nach den Bar Mitzwa-Feiern gestern geht es heute
beschaulicher zu.
Zum Abschluss des Jerusalem-Besuchs
gönnen wir uns eine Wiener Melange im Gartencafé des Österreichischen Hospizes
.
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