Früher hat man im Rahmen der Flurbereinigung die Natur regelrecht
aufgeräumt: Hecken wurden gerodet, Bäche kanalisiert,
Ackerrandsteifen beseitigt. Es sind oftmals Monokulturen entstanden,
die der Bodenerosion ausgesetzt sind. Auch in der Grafschaft ist
vielerorts zu beobachten, wie bei längerer Trockenheit starke Winde
die Bodenkrume verwehen, weil keine schützenden Hecken mehr
vorhanden sind. Heute spielen zum Glück auch Umweltschutzmaßnahmen
eine wichtige Rolle, wenn es um die Neuordnung des ländlichen
Grundbesitzes geht. Ein schönes Beispiel gibt es bei der
Flurbereinigung Kleinringe zu sehen. Entlang der Gräben sorgen Zäune
dafür, dass zu den angrenzenden Äckern und Wiesen ein breiter Schutzstreifen bleibt, in denen eine große biologische
Vielfalt zu beobachten ist. Außerdem kann nicht direkt bis an die
Gräben geackert werden, sodass Dünge- oder Pflanzenschutzmittel
nicht mehr so leicht in die Gewässer gelangen können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen