Montag, 1. April 2019

Videobeweis beim Volleyball?

Kommt der Videobeweis auch beim Volleyball? Möglicherweise. Die Deutsche Volleyball-Bundesliga (VBL) als Mitglied des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) denkt darüber nach, in Spielen der ersten und zweiten Bundesliga den Videobeweis einzuführen. Noch ist es nicht soweit. Ob er praktikabel ist, soll in einer Testphase erprobt werden, und zwar zunächst auf unterer Ebene in der zweiten Bundesliga. Aufgrund der guten Infrastruktur in der Vechtetalhalle hat die VBL Emlichheim für die Testspiele auserkoren. Sicherlich haben auch die traditionell guten Kontakte des Vereins zum Volleyball-Verband eine Rolle gespielt. So wurde Heino Konjer, Abteilungsleiter und Manager des SCU, zu Beginn der Saison bei der Bundesligaversammlung zum Sprecher für die Nordstaffeln der 2. Bundesliga gewählt. „Wir machen das gerne“, sagt Heino Konjer, „und freuen uns, Wegbereiter der neuen Technik zu sein.“ Beim Spiel der SCU-Damen gegen Leverkusen war es dann soweit. Für die Aufzeichnung der Spiele gibt es in Emlichheim ohnehin schon die Videotechnik. Es musste nur noch eine zweite Kamera an der Längsseite installiert werden. Drahtlos waren die Kameras mit dem Monitor beim Schiedsgericht verbunden. Die Technik funktionierte problemlos. Zweimal wurde der Videobeweis tatsächlich in Anspruch genommen. Nach kurzer Inaugenscheinnahme hatten die Schiedsrichter die kniffelige Situation schnell geklärt.„Premiere geglückt, aber für eine endgültige Bewertung ist es noch zu früh“, sagte Dr. St. Reich, der als offizieller Beobachter der VBL nach Emlichheim gekommen war. 





 

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