Die ersten Bewohner der
Moorkolonien Heseper- und Rühlertwist hatten es nicht leicht. Ihre
Verstorbenen mussten sie über einen morastigen Damm zum zehn
Kilometer entfernten Kirchhof nach Hesepe bringen. Am 20. September
1788 gründeten sie schließlich zwischen ihren beiden Besiedlungen
einen eigenen Friedhof. Umgeben von den Wasserflächen des Bourtanger
Moores, lag er auf einem sandigen Hügel, dem Bült. Erst mit der
Gründung des Pfarr- und Kirchhauses im Jahre 1820 wurde der Ort zu
einem Kirchhof. Bis Anfang der 1960er Jahre begruben die Gläubigen
von St. Georg hier ihre Verstorbenen. Dann wurde der Kirchhof
aufgegeben, und nach Ablauf der letzten Ruhefristen verschwanden
Grabsteine und Denkmäler. Jetzt hat die Kirchengemeinde den Platz
neu gestaltet: Entstanden sind eine große Rasenfläche,
Pflasterwege und ein großes Holzkreuz vor der Rückwand der Kirche.
Bei den Bauarbeiten fand man einen Grabstein und ein zerbrochenes
gusseisernes Kreuz. Sie wurden restauriert und neu aufgestellt in
Gedenken an all die, die auf dem Friedhof bestattet worden sind.
Außerdem gehört eine Mariengrotte zu dem Ensemble. Am Sonntag hat
die Kirchengemeinde den Platz mit einer Freiluftmesse feierlich
eingeweiht.
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