Donnerstag, 26. Februar 2015

Von RAD-Baracken zu Einfamilienhäusern

Wenn die Wiese in Emlichheim zwischen Berliner Straße und Kasinoweg reden könnte, hätte sie viel zu erzählen. 1934 richteten dort die Nazis ein Lager des Freiwilligen Arbeitsdienstes (FAD) ein. Später wurde daraus der Reichsarbeitsdienst (RAD). Nach dem Krieg, in den 70er, 80er und 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts, fand auf der Wiese das Schützenfest des Bürgerschützenvereins statt. Nachdem der Teich, vom RAD mit Springbrunnen errichtet, schon vor einigen Jahren zugeschüttet wurde, wird nun ein neues Kapitel aufgeschlagen. In Emlichheim herrscht ein Mangel an Bauplätzen. Also hat der Gemeinderat vor Kurzem beschlossen, die Wiese zu überplanen. Demnächst kann dort also gebaut werden. Leider sind dafür zehn Bäume der Kettensäge zum Opfer gefallen, unter ihnen eine mächtige Pappel. Der Anblick der gefällten Bäume stimmt nicht nur so manchen Anwohner traurig.




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