Dienstag, 28. Mai 2013

Wie aus einem Routinetermin ein Aufreger wird (GN-Termin)

Eigentlich war es ein Routinetermin: Die Gemeinde Uelsen und die reformierte Kirche stellen vor, wie der Platz nördlich der  Kirche neu gestaltet werden soll. Die GN hatten um den Termin gebeten. Man lässt mich zehn Minuten vor dem Sitzungszimmer warten. Es scheint  noch Beratungsbedarf zu geben. Dann werden die Pläne vorgestellt, und es folgt der obligatorische ersten Spatenstich am Vormittag.  Am Nachmittag gibt es eine überraschende Fortsetzung  der Geschichte. Micheal Kress, ein archäologisch sehr interessierter Uelser, beobachtet, wie ein Arbeiter auf der Baustelle jede Menge menschliche Knochen in Baukübeln einsammelt. Kreisarchäologe Dirk Bullack kommt und ist sehr verärgert, weil er nicht hinzugezogen worden ist. "Ab einem Bodenabtrag von 30 Zentimetern ist das verpflichtend", sagt er. Offensichtlich ist schon ein großer Teil der Gräber zerstört worden. Eine Nachbarin hat beobachtet, dass schon seit Mitte letzter Woche Knochen gefunden wurden. Heute Morgen steht die Geschichte - erster und zweiter Teil - in den GN. Andre Berends hat einen pointierten Kommentar geschrieben. 

Noch ist die Welt in Ordnung: Erster Spatenstich

Michael Kress zeigt drei eng nebeneinander liegende Schädelknochen.

Michael Kress mit Keramikscherben (Spitzen eines dreifüßigen Kugeltopfes).

Die eingesammelten Gebeine in einem Kübel. (Foto: Michael Kress)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen