Montag, 28. September 2020

Es darf wieder musiziert werden

 

Lange durften die Grafschafter Jugendbläser der reformierten Kirche wegen Corona nicht gemeinsam üben. Am vergangenen Freitag war es dann endlich wieder soweit. Landesposaunenwartin Helga Hoogland lud die jungen Musiker ins Osterwalder Dorfgemeinschaftshaus ein. Strenge Corona-Regeln machten es möglich: Der Raum ist groß genug, um genügend Abstand zu halten, er hat eine Lüftungsanlage, und es übte nur die Hälfte des Orchesters. Zwischen den Stücken und in den Pausen war Maskenpflicht. Die Freude über das Wiedersehen war groß. Ein Bläser drückte es so aus: Ich gebe zu, anfangs war es auch schon mal schön, keine Verpflichtungen zu haben. Nun freue ich mich aber, mit dem Jugendposaunenchor wieder zusammen zu spielen. Das ist eine schöne, junge Gruppe. Man redet miteinander, sieht, was die anderen Chöre spielen und probiert neue Sachen aus."










 

Samstag, 26. September 2020

Auch in Ringe kann nun geheiratet werden

 

Die Alte Schule in Ringe ist als Trauzimmer gewidmet worden. Somit können nun auch nach Emlichheim (Haus Ringerbrüggen), Laar (Alte Mühle) und Hoogstede (Alte Schule) Brautpaare in Ringe an einem historischen Ort heiraten. Am Freitag war es soweit. Vor dem Standesbeamten Holger Prenger gaben sich Julia (geb. Moss) und Lars Koops das Jawort. Aufgrund von Corona durfte nur eine begrenzte Anzahl an Personen der Zeremonie beiwohnen. Aber da das Trauzimmer recht groß ist, waren immerhin 15 Augenzeugen dabei.









 
Sogar die Ponys gratulieren (Julia ist eine begeisterte Reiterin): 
 



 
Auch der Ringer Bürgermeister Albert Stegeman gratuliert: 
 

 

 

Freitag, 25. September 2020

Ein Landwirt mit künstlerischer Ader?

 

Hat der Landwirt eine künstlerische Ader? Fast scheint es so, wenn man die Strukturen auf dem Acker am Entlastungskanal von oben betrachtet. Er scheint ein Anhänger der abstrakten Malerei zu sein. Sein Malgerät ist der Traktor mit den kräftigen Profilen der Reifen. Man beachte auch die nuancierten Farbabstufungen in den Bildern.










 



Donnerstag, 24. September 2020

Alles fließt - der zweite Versuch

 

Der erste Filmversuch vom Durchlass am Kanal (22.06.) ist etwas daneben gegangen, was wohl daran gelegen hat, dass ich mich in das neue Filmschnittprogramm erst einarbeiten musste.

Hier also ist der komplette Film vom Kanal-Durchlass:

 

Dienstag, 22. September 2020

Alles fließt

 

Heute mal wieder ein Video als kleine Fingerübung. Es geht immer noch nicht so leicht von der Hand, die beiden Sticks souverän und intuitiv  zu bedienen. Der Film zeigt den Durchlass, der den Kanal mit der Vechte verbindet und für einen Wasserausgleich sorgt.


 

Sonntag, 20. September 2020

Die perfekte Kombination: Radfahren und fotografieren

 

Perfektes Radfahrwetter heute, und die Kamera ist natürlich dabei. Es geht über Hoogstede, Esche, Georgsdorf, Adorf, Neuringe und zurück am Kanal. Ganz ohne Landschaftsbilder geht es nicht, aber mich interessieren heute eher die Dinge am Rande, die sonst nicht unbedingt fotgrafiert werden.










 


 




 

Freitag, 18. September 2020

Wo sich der Kurfürst vergnügte

 

Der Kurfürst Clemens August von Bayern (1700 bis 1761) residierte in Bonn und bekleidete fünf Bischofsämter. Wie kam er dazu, am äußersten Rand seines Regentengebietes  im heutigen Sögel von 1737 bis 1747 das Jagdschloss Clemenswerth zu errichten, zumal die dreitägige Kutschenreise von Bonn in den Hümmling äußerst beschwerlich und aufwändig war. Allein 1565 Pferde mussten hierfür gestellt werden. Eine Antwort haben wir heute während einer Führung durch das Schloss und die umliegenden Gartenanlagen bekommen: Zum einen war Clemens August ein begeisterter Anhänger der Jagd, insbesondere der Parforcejagd, einer besonderen Form der Hetzjagd auf Hirsche. Die wald- und wildreichen Gebiete des Hümmlings waren hierfür ein ideales Revier. Zum anderen war Clemens August ständig auf der Flucht vor Verantwortung, und so boten die drei- bis vierwöchigen Aufenthalte unbeschwerte Tage frei von politischen Entscheidungen. Dass dafür ein immenser Aufwand betrieben werden musste und die arme Landbevölkerung darunter leiden musste, gehörte zum politischen Verständnis eines absolutistischen Herrschers. Man bedenke, dass der Kurfürst nur zehnmal das Schloss besuchte und dafür sämtliches Inventar und alles, was für ein prunkvolles Leben benötigt wurde, mitgebracht werden musste. Äußerer Ausdruck der Macht des Kurfürsten war auch die Konzeption des Barockschlosses, erbaut nach den Plänen des Baumeisters Johann Conrad Schlaun. Um das zentrale Hauptschloss, wo Clemens August residierte, gruppierten sich sternförmig sieben Pavillons und eine Schlosskapelle mit Kloster. In den Gebäuden ist heute das Emslandmuseum untergebracht. Es zeigt so manche wertvolle barocke Schätze, unter anderem Geschirr, Möbel, Gemälde und Seidentapeten.

Die Führung der VHS war eine besondere, denn sie zeigte auch (Keller)räume, die bei normalen Führungen geschlossen bleiben.

 

Im Außenbereich kann man jederzeit spazieren:










In den Kellergewölben:




Hier ist die Restaurierung noch nicht so ganz gelungen.

Damals ein hygienischer Luxus: Eine Latrine


Museale Ausstellungsstücke:




In der Schlosskapelle, die von Kapuzinermönchen genutzt wird, in der aber auch Messen für jedermann gefeiert werden:



Die Gebeine des Heiligen Fructuosus, ein Geschenk des Papstes Benedict XIV.



Das Kloster der Kapuzinermönche

                               Im Schlossgarten mit den mächtigen Eibenhecken:






Die Gloriette, das Gartenhaus von Clemens August 
 
 
  Der Zentralpavillon mit barocken Schauräumen: