Sonntag, 30. Oktober 2016

Ein vergnüglicher Blick in die Seele der Deutschen

Wer kennt nicht das legendäre Düsseldorfer Kom(m)ödchen und seine Gründerin Lore Lorentz. Gestern machte ein Ensemble mit Maike Kühl, Daniel Graf, Martin Maier-Bode und Heiko Seidel in Neuenhaus beim Kulturpass Station. Das Stück „Deutschland gucken“ erzählt die Geschichte von den drei Freunden Dieter, Bodo und Lutz, die sich alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft gemeinsam anschauen. Bis eines Tages Bodo seine Freundin Solveig mitbringt; eine Dokumentarfilmerin, die für Arte einen Film über die Psyche der Fußballfans drehen will. Von da an entwickelt der Fußballabend seine ganz eigene Dynamik. Der Blick in die Seele der Deutschen wird zu einem äußerst vergnüglichen Abend in einer Mischung aus Komödie, Kabarett und Slapstick.





























Die Handbandage von Maike Kühl  gehörte übrigens nicht zur Ausstattung, sondern war die Folge einer Verletzung, die sie sich kurz vor Auftritt zuzog. Zum Glück waren Sanitäter des DRK vor Ort, um die Schauspielerin zu verarzten. Tapfer hielt sie ihre Rolle bis zum Schluss durch.








Samstag, 29. Oktober 2016

Die alte Mühle muss weichen

Die alte Mühle Krage in Emlichheim an der Ringer Straße steht seit 1984 leer. Damals verlegte der Müller Heinrich Krage aus Platzgründen seinen Betrieb an die Mühlenstraße. Seitdem verfällt das 1902 errichtete Gebäude so langsam. Nun soll es abgerissen werden und einem Neubau weichen. Auf Initiative der Familie Büter aus Ringe will die Wilfried-Jeurink-Stiftung dort eine barrierefreie Wohnanlage für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen bauen. Unter ambulanter Betreuung sollen sie möglichst eigenständig wohnen.














Donnerstag, 27. Oktober 2016

Vor sieben Jahren: Manfred Krug beim Kulturpass in Neuenhaus

Manfred Krug ist tot. Im Alter von 79 Jahren ist er am Freitag in Berlin gestorben. Er war nicht nur ein großartiger Schauspieler, sondern auch ein fabelhafter Jazzsänger und ein Buchautor. Viele werden sich an die Gesangsduette mit Charles Brauer am Ende des Hamburger Tatorts  erinnern. Auch beim Kulturpass Neuenhaus ist Manfred Krug am 18. September 2009 aufgetreten, gemeinsam mit der Sängerin Uschi Brüning und der Combo „Jazzin’ the Blues“. Krug, etwas grippegeschwächt, erzählte außerdem aus seinen zwei Leben, dem in der DDR und dem im Westen. Und er las aus seinem Buch „Schweinegezadder. Schöne Geschichten.“ „Ein großer Abend der leisen Töne“ hieß es damals in den Grafschafter Nachrichten.




 






Mittwoch, 26. Oktober 2016

Hommage an meinen Vater

Der Heimatverein Emlichheim und Umgebung gibt wieder einen Kalender heraus. Ich freue mich sehr, dass dieses Mal die Schwarzweiß-Bilder von meinem Vater Egbert Meppelink zu Ehren kommen. (Bis auf eine Aufnahme mit einem Bild aus Laar.) Ich finde, er hat es verdient. Die Landschaftsbilder haben einen dokumentarischen Wert, haben aber vor allen Dingen eine Seele, finde ich. Trotz der vielen Arbeit nahm mein Vater sich immer wieder die Zeit, mit seiner zweiäugigen Ikoflex Landschaften und Menschen zu fotografieren. Alle Fotos hat er im eigenen, selbst gebauten Labor entwickelt. Ich erinnere mich gerne an die geheimnisvolle Atmosphäre, wenn ich zuschauen durfte im  umgebauten Badezimmer, das nur schwach von einer roten Laborlampe beleuchtet wurde. Es roch nach Chemikalien,  und in der Entwicklerschale wurden die Aufnahmen wie durch Zauberei langsam sichtbar. 
Den Kalender gibt es bei Borghorst-Unverfehrt und in Hanne`s Laden zum Preis von 18 Euro.
Die Jahresausstellung 2017 des Heimatvereins wird übrigens ebenfalls den Bildern meines Vaters gewidmet sein.

Folgende Motive sind in dem Kalender zu sehen:

Deckblatt, an einem Vechtealtarm, mein Vater, mein Bruder Dieter (rechts)  und ich:


 Januar, die Ringer Straße und unser Elternhaus:


Februar, Schienen der Bentheimer Eisenbahn im Bereich Obenholt:


März, die Vechte bei Emlichheim, im Hintergrund die Vechtebrücke und rechts der Hof Reinink:


April, die Bröacken-Brücke über den Entlastungskanal an der Ringer Straße:


Mai, Blick auf Laar mit der reformierten Kirche und dem Mühlenstumpf (Bildautor nicht bekannt):


Juni, mein Vater (links) und sein Freund und Cousin Hindrik Lucas aus Eschebrügge angeln an der Vechte, die vor der Regulierung noch Steilufer besaß:


Juli, Rindertränke an der Vechte:


August, Blick vom Dach der Molkerei auf den Bereich Bettinge, der heute komplett bebaut ist:


September, Schiffe im Emlichheimer Hafen am Coevorden-Piccardie-Kanal:


Oktober, Vechtealtarm im Bereich Sieben Berge:


November, Erdölfördertürme und Weidebrunnen in Weusten:


Dezember, Schleestege an der Einmündung zur Ringer Straße: